Spenden von George Michael treffen auch nach seinem Tod ein
Sein Engagement hielt er oft geheim
George Michael spendete zeitlebens viel Geld an karitative Organisationen. Sein Nachlass macht auch heute noch Zahlungen, zwei Jahre nach seinem Tod.
Weihnachten 2016 war kein frohes Fest für George-Michael-Fans. Ihr Idol starb nur 53-jährig, gemäss Obduktion aufgrund einer Herzmuskelerkrankung und einer Fettleber.
Der legendäre Sänger hatte zeitlebens ein grosses Herz und spendete viel Geld für gute Zwecke. Seine Grosszügigkeit lebt auch zwei Jahre nach seinem Tod weiter. Wie englische Medien berichten, haben einige seiner unterstützten Organisationen Geld aus seinem Nachlass erhalten. Dazu gehört die britische Kinderstiftung «Childline», die sich gegen Gewalt an Kindern einsetzt. «Aus heiterem Himmel ist eine beachtliche Spende von George Michael eingetroffen. Sie wird sehr geschätzt», sagte eine Sprecherin gegenüber der Presse.
Auch die AIDS-Stiftung «Project Angel Food» in Los Angeles hat wieder Geld erhalten. «George schickte uns jährlich 20’000 britische Pfund. Nach einer Unterbrechung bekam ich eine E-Mail über eine Spende. Das war ein sehr magischer Moment», sagte Geschäftsleiter Richard Ayoub. George Michael hatte die Stiftung in Los Angeles seit 1993 unterstützt. In jenem Jahr starb sein damaliger Partner Anselmo Feleppa an den Folgen von HIV/Aids mit nur 36 Jahren.
Über die Höhe der getätigten Spenden äusserten sich beide Stiftungen nicht.
Ein grosses Herz für Kinder Während seiner ganzen Karriere setzte sich George Michael für den guten Zweck ein. Unter anderem ist er auf dem Benefizsong «Do They Know It’s Christmas Time?» zu hören, der 1984 aufgenommen wurde und Geld für die Hungersnot in Äthiopien sammelte. Im selben Jahr spendete George Michael auch den Erlös seines Weihnachtshits «Last Christmas» an karitative Organisationen, die sich in Äthiopien einsetzten.
1991 veröffentlichte er mit Elton John das Duett «Don’t Let The Sun Go Down On Me» und spendete die Einnahmen an zehn verschiedene Organisationen, die sich für Kinder, Bildung und gegen HIV/Aids einsetzten.
Ein weiterer Einsatz folgte 1996 mit dem Hit «Jesus to a Child». Bis zu seinem Tod spendete George Michael den Erlös dieses Songs der Stiftung «Childline». Dieses Engagement wurde allerdings erst 2016 nach seinem Tod bekannt. Er habe nicht gewollt, dass seine Hilfe öffentlich oder Teil seines Images werde, hatte Gründerin Esther Rantzen damals gegenüber der BBC gesagt. «Mit seiner Grosszügigkeit haben wir hunderttausende Kinder helfen können.» Man sei nie mit der offenen Hand auf George Michael zugegangen. Er sei es immer gewesen, der sich bei der Stiftung gemeldet habe. «Es war ein unglaublich persönliches Geschenk, das er geheim halten wollte. Er sah es so, dass wir dadurch mehr Kindern helfen konnten.»
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