So süss: Erste schwarze LGBTIQ-Familie mit Werbedeal
Kordale Lewis und Kaleb Anthony haben sich vor Jahren über Facebook kennengelernt und sind heute stolze schwule Väter: Mit ihren vier Kindern sind sie die Gesichter der neuen Herbst-Winter-Kampagne der internationalen Modefirma Acne Studios mit Sitz in Stockholm. Sie wohnen mit Desmiray, Maliyah, Kordale Junior und Kaleb Junior in Atlanta. Instagram-Stars sind sie schon länger. Über 170.000 Abonnenten haben sie bereits. Es dürften jetzt aber noch mehr werden.
Acne-Studios-Gründer Jonny Johansson sagt: „Mit dieser Kampagne zeigen wir, dass zwar jede Familie anders ist, aber wir alle tragen dieselbe Liebe für unsere Kinder in uns und wir wollen das beste für sie.“ Sowas wie die „normale Familie“ gebe es nicht, fügte er hinzu. Denn: „Alle Familien sind normal.“
In einem Interview mit Acne Studios sagt Kaleb: „Bei uns geht es von Sonntag bis Freitag immer um die Kinder: Mal machen wir einen Filmabend, spielen oder kochen zusammen.“ Aber wenn das Wochenende kommt, feiern die beiden auch immer noch gerne.
Drohungen gegen schwule Väter
Die Familie kommt an erster Stelle, wie die Männer in verschiedenen Interviews immer wieder betonen. Es komme aber fast täglich vor, dass jemand sie in den Sozialen Netzwerken beschimpft oder ihnen den Tod wünscht. „Da muss man stark sein und dafür sorgen, dass die Familie geerdet ist“, so Kordale, der der biologische Vater der drei ältesten Kinder ist.
2014 wurde die internationale Internet-Gemeinde erstmals auf die beiden Väter aufmerksam, als sich ein Bild verbreitete, dass die beiden dabei zeigt, wie sie ihren Kindern die Haare machen.
Nationale und internationale Studien belegen immer wieder, dass sich die Kinder einer Regenbogenfamilie kaum von denen traditioneller Familien unterscheiden. Wenn überhaupt, so gibt es eher Vorteile bei Kindern und Jugendlichen aus gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Sie haben ein höheres Selbstwertgefühl und mehr Autonomie in der Beziehung zu ihren Eltern, erklärten kürzlich die Adoptionsexperten des Deutschen Jugendinstituts in München.
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