Shoppen, bis der Guido kommt
Unsere Autorin nahm mit ihrer Partnerin an der Sendung «Shopping Queen» teil
Am Samstag läuf die «Shopping Queen»-Woche, die 2022 in München gedreht wurde und sich um das Motto «Ti amo, Milano!» dreht.
Text: Simone Bauer
Warum das wichtig ist? Nicht nur, weil es eines der spektakulärsten Motti überhaupt, passend zum zehnten Jubiläumsjahr der Sendung, war. Denn man konnte nicht nur den Joker wählen und so mit 700 Euro (aber nur in drei Stunden, statt vier) shoppen gehen. Man konnte auch eine Reise nach Mailand mit Taschengeld gewinnen, neben den 1’000 Euro Preisgeld, die ohnehin winken. Für mich aber besonders wichtig: Ich durfte shoppen gehen!
Die Show rund um Modeschöpfer Guido Maria Kretschmer gucke ich seit der ersten Folge. Ich habe alle seine Bücher gelesen und auch alle seine anderen Sendungen geguckt. Täglich baumelt um mein Handgelenk zudem ein goldenes Armband seiner Schmuckkollektion.
Natürlich waren schon einige frauenliebende Frauen shoppen – und es gab auch ein Schwulenspecial –, doch für mich war gesetzt: Wenn ich teilnehme, thematisiere ich meine Sexualität auch.
Der Wunsch, bei «Shopping Queen» mitzumachen, gärte schon lange in mir. Wie viele schon vor mir so schön sagten – jetzt ist die Bude renoviert, jetzt kann Vox kommen! Und so war es bei mir auch. Ich bewarb mich im Januar 2022, erhielt eine Mail von der Produktionsfirma im April, schickte weitere Videos im Mai ein – und dann ging alles ganz schnell.
Nicht lange vor dem Drehzeitraum im Juli kam die Zusage. Und schon stand ich irgendwo in einem Vorort von München vor dem knallpinken «Shopping Bus» und wartete auf meinen Einsatz. Ich konnte es kaum fassen!
Wenige Stunden später bei der Mottoverkündung stand mir das Erstaunen ins Gesicht geschrieben. Was für ein absolut schwieriges Motto – die Königsklasse! Wer «Shopping Queen» nicht so gut kennt: Alles, was die Kandidatin trägt, muss innerhalb von vier Stunden gekauft werden. Alles. Mir war klar: Die 500 Euro Shoppingbudget, die es regulär gibt, sind in München kniffelig, nicht nur wegen der Inflation, die damals Fahrt gewann. München ist keine billige Stadt und ausserdem lege ich grossen Wert auf Qualität. Und noch dazu bei dem Thema! Darum griff ich beim Joker zu und gab auch jeden Cent aus.
Für mich war total wichtig, meine Partnerin an meiner Seite zu haben, weil sie so auch die tolle Crew kennenlernen konnte und Teil dieses Mikrokosmos war. Anna war eine grosse Stütze und sehr auf meiner Seite – wir haben zusammen einen Carrie-Bradshaw-Look gebaut. Die Dreharbeiten haben sehr, sehr grossen Spass gemacht und mit der Montagskandidatin konnte ich auch eine absolute Gleichgesinnte finden, denn wir lieben nicht nur Mode und München, sondern auch Musicals! Am meisten Vergnügen hat es mir bereitet, mit Cast und Crew konstant zu singen und zu tanzen, bis die Kamera dann wieder anging.
Nach unserer Shopping-Woche hatten wir einen Tag frei, um unsere Koffer zu packen. Es ging nämlich schon am nächsten Tag nach Hamburg, um dort zu drehen. Am späten Nachmittag kam er dann endlich: Guido! (Oder wie meine Mutter ihn nennt: «Gidi»). Und ja, er ist wirklich genauso nett, wie er im Fernsehen scheint! Ausserdem ein wahnsinnig faszinierender Mensch, der uns so viele tolle Worte mit auf dem Weg gegeben hat. Schöner hätte ich mir das Finale nicht vorstellen können.
Er hat mich gefragt, ob ich mein Buch «Hinterm Grossstadtdschungel links» mitgebracht hätte, und wünschte sich sogar eine Signatur. Ich bin nach Hause geschwebt! Ob es für Platz 1 gereicht hat, seht Ihr am 1. April um 12 Uhr 50 als Wiederholung – oder bei RTL+.
Mit einem CSD-Special bei «Shopping Queen» und dem Format «Viva la Diva – Wer ist die Queen?» wurde die «Woche der Vielfalt» gefeiert (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Sponsored
Strapse und Sci-Fi: Die Rocky Horror Show ist zurück!
Brad, Janet und Dr. Frank N. Furter sind bis Februar 2025 im Theater St. Gallen zu sehen.
Von Christina Kipshoven
Bühne
Kultur
Kultur
Björn Ulvaeus: Trump hört bei Abba-Musik wohl nicht genau hin
Donald Trump hat auf seinen Wahlkampfveranstaltungen Musik von Abba gespielt. Bandmitglied Björn Ulvaeus findet das schrecklich.
Von Newsdesk/©DPA
Musik
Kultur
Breymers Weg zur Selbstakzeptanz
«When I Get Through» beschäftigt sich mit ihrer Beziehung zu Geschlecht und Identität.
Von Christina Kipshoven
Musik
Lifestyle
Gayming-Tipp: «Life is Strange»
Für Fans von Diversity, Mystery und Coming-of-Age-Geschichten
Von Newsdesk Staff