Sex und Regenbogenfahnen im deutschen Wahlkampf
Laschet gibt sich neuerdings als LGBTIQ-Versteher
Noch knapp fünf Wochen bis zur Bundestagswahl – und die Umfragen werden von Woche zu Woche schlechter für die Union. Im neuen Spot der CDU gibt sich Kanzlerkandidat Armin Laschet als LGBTIQ-Versteher. Das sorgt für Kritik.
Armin Laschet will sich für ein Land einsetzen, «in dem sich jeder und jede sicher fühlen kann, egal woher man kommt, woran man glaubt, oder wen man liebt». Im neuen Wahlkampf-Spot sind junge diverse Menschen zu sehen, darunter eine Frau vor einer Regenbogenflagge.
Dazu schreibt der LGBTIQ-Sprecher der Grünen, Sven Lehmann, «diese Art von Pinkwashing“ sei „an Dreistigkeit nicht zu überbieten». Denn: Die meisten queerpolitischen Initiativen im Bundestag* scheiterten hauptsächlich an den Stimmen der Union.
Die Linke-queer will mit ihrer Kampagne zur Bundestagswahl die aus ihrer Sicht entscheidenden Fragen aus queerer Perspektive zuspitzen. Die Kampagnen-Motive stellen die soziale Frage («Queere Lebenswelten», «Ohne Mietendeckel fickt sich’s nur im Keller gut») und die damit verbundene Eigentumsfrage («Trans people exist. Billionaires shouldn’t») in den Mittelpunkt.
Die satirische Spasspartei Die Partei verkündet auf den Farben der Regenbogenfahne: «Fickt euch doch alle!»
Kommende Woche stellt das Forschungsteam von der Universität Gießen die Ergebnisse der LGBTIQ-Wahlstudie zur Bundestagswahl 2021 vor. Über 8.000 Menschen haben sich bei der Umfrage beteiligt.
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