35 Jahre nach seinem Tod: Serie über Keith Haring in Planung
Regie und Drehbuch sind in den besten Händen
Nach seinem berührenden Drama «All of us Strangers» entwickelt Andrew Haigh eine Serie über den schwulen Künstler Keith Haring.
Keith Haring widmete einen Grossteil seiner Arbeit dem Aktivismus in der HIV/Aids-Epidemie. Haring starb 1990 an Aids-bedingten Komplikationen. Er wurde nur 31 Jahre alt. Im vergangenen Jahr hätte er seinen 65. Geburtstag gefeiert (MANNSCHAFT berichtete).
Die Werke und Aussagen des amerikanischen Künstlers seien auch heute noch «erstaunlich aktuell» etwa bei den Themen Rassismus oder nukleare Bedrohung, sagte Museumsdirektor Peter Gorschlüter, als das Museum Folkwang in Essen Haring im Jahr 2020 eine grosse Retrospektive widmete (MANNSCHAFT berichtete).
Nun soll es eine Serie über ihn und sein Leben geben: Andrew Haigh ist für Regie und Drehbuch verantwortlich sein, wie u.a. Harpers Bazaar berichtet. Auch als Executive Producers ist er beteiligt, so wie die Keith Haring Foundation und Brad Gooch. Im vergangenen Jahr erschien seine Biographie über Haring: «Radiant: The Life and Line of Keith Haring». Goochs Buch sei «ein freudiger Aufruf zum Handeln, eine Feier des Lebens, selbst inmitten von Widrigkeiten und Kämpfen», so Haigh gegenüber Deadline.
«Keiths Geschichte pulsiert mit dem unerschütterlichen Glauben, dass Kunst die Welt verändern kann. Ich kann es kaum erwarten, an seiner Party des Lebens teilzunehmen», so Haigh in Anspielung auf Harings Werk Party of Life.
Haigh betonte in diesem Zusammenhang auch seine persönliche Begeisterung für die Arbeit des Pop-Art-Künstlers: «Das Werk von Haring ist zutiefst persönlich, etwas, das uns alle anspricht. Seine kühne Linie definierte einen bestimmten Moment der Zeit, und doch wirkt seine Kunst heute genauso kraftvoll wie in den 1980er-Jahren. Seine Geschichte pulsiert mit dem unerschütterlichen Glauben daran, dass Kunst die Welt verändern kann.»
Fast 30’000 Menschen gezählt: Neuer Rekord beim CSD Bremen! «Irgendwann wieder Rebellion»? (MANNSCHAFT berichtete).
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