Schwule Pinguine klauen Eier bei Lesbenpaar
Das niederländische Paar hatte es schon letztes Jahr mit der Familiengründung versucht – erfolglos
In den Niederlanden sind zwei schwule Pinguine offenbar so entschlossen, Väter zu werden, dass sie das gesamte Nest eines lesbischen Paares gestohlen haben.
Das trug sich jetzt im Amersfoort Dierenpark Zoo in den Niederlanden zu, wo die Brutzeit der afrikanischen Pinguine in vollem Gange ist. Das schwule Pinguinpaar von Amersfoort machte schon letztes Jahr internationale Schlagzeilen, als es ein Ei zum Brüten stahl.
Dieses Jahr gingen sie noch einen Schritt weiter und klauten das komplette Nest eines anderen Paares – einem lesbisches Paar, wie dutchnews.nl diese Woche berichten.
Das schwule Paar wird aber wohl zunächst kinderlos blieben: Zwar sitzen sie abwechselnd auf den Eiern, um sie warm zu halten, während der Partner nach Nahrung sucht. Doch möglicherweise sind die Eier gar nicht befruchtet, sagt Tierpfleger Sander Drost. Da Pinguine zweimal im Jahr brüten, wird das weibliche Paar wahrscheinlich bald ein neues Nest bauen.
Happy Herbst! Deck dich mit der neuen MANNSCHAFT ein
In Spanien brüteten zwei weibliche Pinguine in einem Aquarium in Spanien erfolgreich ein Küken aus: Electra und Viola sind frischgebackene Mamas. Die beiden Pinguindamen brüteten im Oceanogràfic Aquarium in Valencia ein Küken aus und kümmern sich nun gemeinsam um den frisch geschlüpften Pinguin (MANNSCHAFT berichtete).
Es ist nicht unüblich, ein gemischtgeschlechtliches Pinguinpaar zu «entlasten», wenn es mehr als ein Ei zum Ausbrüten hat. So geschehen auch im Aquarium von Sydney: Dort legten Zoowärter*innen den männlichen Pinguinen Sphen und Magic – genannt «Sphengic» ein Ei ins Nest. Das Paar sorgte 2018 weltweit für Schlagzeilen, als es mit kleinen Steinchen ein Nest gebaut hatte (MANNSCHAFT berichtete). Sphen schenkte seinem Partner sogar einen speziellen Stein, um ihm zu zeigen, dass er es ernst meint. Dieser Akt der «Verlobung» sei typisch für die Gattung der Eselspinguine, so das Aquarium.
Im Zoo von Denver im US-Bundesstaat Colorado leben zwei schwule Flamingos, beide tragen die Namen von berühmten schwulen Ikonen: «Freddie Mercury», dem legendären Queen-Sänger, und «Lance Bass», der mit der Boyband *NSYNC berühmt geworden ist.
Diese Promis stehen zu ihren LGBTIQ Familienmitgliedern
Männliche Vogelpaare, die Eier klauen und gemeinsam ausbrüten, oder Gorillaweibchen, die untereinander einen innigen Kontakt pflegen: Homosexualität im Tierreich ist gar nicht so aussergewöhnlich. Der kanadische Biologe Bruce Bagemihl geht davon aus, dass Homosexualität bei rund 10 % der Tiere vorkommt.
Das könnte dich auch interessieren
TV
Nach Trump-Wahl: Ellen DeGeneres und Portia de Rossi «hauen ab»
Ellen DeGeneres und ihre Ehefrau Portia de Rossi haben angeblich die USA verlassen und sollen nach England gezogen sein. Der Umzug erfolgte offenbar als Reaktion auf Donald Trumps Wahlsieg.
Von Newsdesk Staff
Lesbisch
Kultur
USA
US-Kongress: Sarah McBride darf nicht auf die Damentoilette
Die erste Transfrau im US-Kongress ist ein Meilenstein für die amerikanische Trans-Community. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass ihr Amtsantritt nicht einfach sein wird.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
International
Gerichtsurteil
Homophobie inszeniert? Urteil gegen Jussie Smollett aufgehoben
2019 wurde einem bekannten Schauspieler vorgeworfen, einen Angriff auf sich selbst inszeniert zu haben. Nun wurde das Urteil gegen ihn aufgehoben. Eine Sache bleibt aber ungeklärt.
Von Newsdesk/©DPA
News
Justiz
Serie
International
Queerfeindlichkeit
Schweiz: Mehr LGBTIQ-Diskriminierung als im EU-Durchschnitt
In der Schweiz erleben LGBTIQ-Personen häufiger Gewalt und Diskriminierung als in anderen europäischen Ländern. Eine ablehnende Haltung gegenüber queeren Menschen haben eher Männer, religiöse und ältere Menschen.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
TIN
Lesbisch
Schweiz