Schottland streitet weiter mit London um trans Rechte
Es geht u.a. um die Pflicht für medizinische Gutachten
Schottland will sich im Kampf um das Gender-Gesetz erneut juristisch mit der britischen Zentralregierung anlegen.
Im Streit um das Gesetz, gegen das London ein Veto eingelegt hat, kündigte die schottische Ministerin Shirley-Anne Somerville am Mittwoch an, rechtliche Schritte einleiten zu wollen. Das dürfte die Spannungen zwischen Edinburgh und London weiter erhöhen.
Konkret geht es um ein Gesetz zur Stärkung der Rechte von trans Menschen, das vom schottischen Parlament verabschiedet worden ist und in Schottland und darüber hinaus seit Monaten für hitzige Diskussionen sorgt. Vorgesehen ist, dass unter anderem die Pflicht für ein medizinisches Gutachten als Voraussetzung für eine Änderung des Geschlechtseintrags entfällt. Das Mindestalter für einen Antrag soll von 18 auf 16 Jahre sinken.
London blockiert dieses Gesetz mit der Begründung, es verstosse gegen britische Gleichstellungsregeln. Das Verhältnis zwischen der britischen Zentralregierung und der schottischen ist seit Jahren angespannt: Die SNP will Schottland als unabhängigen Staat vom Vereinigten Königreich lösen und zurück in die Europäische Union führen. London verweigert jedoch ein weiteres Referendum mit dem Verweis darauf, dass sich bei einem Referendum 2014 die Mehrheit der Schott*innen gegen die Unabhängigkeit entschieden habe. Die Abstimmung damals fand allerdings vor dem Brexit-Referendum und dem folgenden EU-Austritt statt.
Das könnte dich auch interessieren
Dating
Drohen Grindr & Co damit, queerfeindliche Republikaner zu outen?
In den USA sorgt ein Social-Media-Post für Aufsehen: Angeblich sollen Dating-Apps gedroht haben, versteckt lebende republikanische Politiker zu outen, falls die Partei weiter das Ende der Ehe für alle betreibt.
Von Newsdesk Staff
Coming-out
Queerfeindlichkeit
News
Deutschland
Nach queerfeindlichem Angriff in Berlin – Polizei bittet um Mithilfe
Mit der Veröffentlichung von Fotos sucht die Polizei Berlin nach einem Mann, der zusammen mit drei weiteren Männern am 6. Juli 2023 in Kreuzberg zwei Frauen queer- und frauenfeindlich beleidigt und verletzt haben soll.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Lesbisch
USA
Gedenken an Harvey Milk soll getilgt werden, zugunsten von Charlie Kirk
Ein republikanischer Abgeordneter des Bundesstaates Utah hat einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, um eine dem Schwulen-Aktivisten Harvey Milk gewidmete Strasse nach Charlie Kirk umzubenennen.
Von Newsdesk Staff
News
Aktivismus
International
USA
«LGBTIQ geben mir Krebs» – Fluggast erzwingt Notlandung
Eine Maschine von Sun Country Airlines musste in Chicago zwischenlanden, nachdem ein Mann an Bord lautstark gegen queere Menschen hetzte. Der Passagier trug 15 Masken!
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Kurznews
International