Rührende Werbung ermutigt homosexuelle Paare zum Händchenhalten
Eine kürzliche Leserumfrage des Newsportals Watson hat ergeben, dass homosexuelle Paare in der Öffentlichkeit Angst haben, Händchen zu halten. Zu gross sei das Risiko, damit kritische Blicke zu provozieren oder gar Opfer von Beleidigungen und Gewalt zu werden.
Man schlendert auf der Strasse, fühlt sich glücklich miteinander. Die Hände auf gleicher Höhe, nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Soll man nun die Hand des anderen ergreifen oder nicht? Erregen wir damit Aufmerksamkeit, werden uns Leute anstarren?
Ein neuer Werbespot der «Australia and New Zealand Banking Group» ANZ zeigt die allzu bekannte Unsicherheit, die einem gleichgeschlechtlichen Paar durch den Kopf geht, wenn es draussen unterwegs ist.
«Auch 2017 kann der einfache Akt des Händchenhaltens für gewisse Menschen immer noch schwierig sein – lasst uns das ändern und aneinander #festhalten (#holdtight)», heisst es in einem Statement des Bankunternehmens, das als offizieller Sponsor der «Auckland Pride» und dem «Sydney Gay and Lesbian Mardi Gras» auftritt.
Gerade wenn einem nach loslassen ist, soll man festhalten, heisst es im Werbespot, der gleichgeschlechtliche Paare in Alltagssituationen zeigt – im Bus, im Kino oder im Restaurant.
ANZ ist ein langer Unterstützer von schwul-lesbischen Rechten. Während der Pride und dem Mardi Gras werden jeweils Filialen, die sich in unmittelbarer Nähe zu den Festlichkeiten befinden, mit Regenbogenfarben umdekoriert.
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