«Orgasmä für d’Gsundheit» – Sextoys auf Rezept?
Das fordert ein Schweizer Anbieter für Dildos und Plugs
Sexuelles Wohlbefinden trage massgeblich zur allgemeinen Gesundheit bei, sagt ein Schweizer Sextoy-Shop und fordert mit «Orgasmä für d’Gsundheit» die Integration von Sextoys ins Leistungsangebot der gesetzlichen Kassen.
In einem offenen Brief an die Krankenkassen der Schweiz bringt Amorana, nach eigenen Angaben führender Schweizer Sextoy-Shop, sein «revolutionäres» Anliegen vor: die Integration von Sextoys in das Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenversicherungen. Denn: 66.4 % der Schweizer*innen würden auf den ärztlichen Rat zum Thema Masturbation hören.
Unter dem Motto «Orgasmä für’d Gsundheit» zeigt Amorana auf, wie ein erfülltes Sexualleben positiv zur allgemeinen Lebensqualität und mentaler Gesundheit beitragen, und so auch zu messbaren Gesundheitsvorteilen führen könne. Wissenschaftliche Forschung habe mehrfach bewiesen, dass sexuelles Wohlbefinden positiven Einfluss auf die psychische und physische Gesundheit habe. Laut einer aktuellen Studie von Amorana wurden die gesundheitlichen Vorteile von Masturbation bisher bei 30.6 % der Befragten in der Schweiz im Rahmen eines Arztbesuches thematisiert. 38.8 % fänden es aber gut, wenn das Thema Selbstbefriedigung hier aufgebracht würde und 66.4 % würden wahrscheinlich auch auf ärztlichen Rat in Bezug auf Masturbation hören.
Sextoys könnten als therapeutische Hilfsmittel dienen und durch das Erreichen von Orgasmen so das sexuelle Wohlbefinden steigern. Verbesserung der Schlafqualität, Reduktion der Stressreaktion, verminderte Schmerzwahrnehmung, Stärkung des Immunsystems, körperliches Training und die Steigerung der sexuellen sowie allgemeinen Lebenszufriedenheit seien die Folge.
«In einer Zeit, in der das Bewusstsein für die Bedeutung der sexuellen Gesundheit wächst, sehen wir mit Amorana die Chance, Pionierarbeit und einen bedeutenden Beitrag zum Wohlbefinden der Menschen in der Schweiz zu leisten», erklärt Isabelle Schmid, Head of Marketing Amorana. «Der offene Brief ist ein Aufruf an die Krankenkassen, die Möglichkeit einer Integration von Sextoys in ihr Leistungsangebot zu erwägen und damit einen progressiven Schritt in Richtung einer umfassenden Betrachtung von Gesundheit und Wohlbefinden zu gehen.»
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