«Noch viel zu tun»: Tausende bei Pride-Parade in Brüssel
Auch in Dessau fand der CSD statt
Tausende Menschen haben am Samstag in Belgiens Hauptstadt Brüssel die Pride-Parade für die Gleichberechtigung von Queers gefeiert.
Ziel des Zuges ist es, Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz aller Menschen zu zelebrieren, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität. Die Parade stand unter dem Motto «Protect the Protest» («Beschützt den Protest»).
Belgische Medien berichteten von einer gut gelaunten farbenfrohen Menge von etwa 150 000 Menschen, die an den Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der Eheöffnung in Belgien teilnahmen.
@mannschaftmagazin Gesehen am Rainbow House in Brüssel. So geht Vielfalt. #lgbt🌈 #gay #queer #trans #bruxelles ♬ The Gift – BLVKSHP
«Pride ist eine grossartige Party, bei der alle sie selbst sein können», sagte die Sprecherin von Brussels Pride, Radjiny Schiltz, der belgischen Nachrichtenagentur Belga zufolge. Aber es gebe noch viel für die Gleichberechtigung der LGBTIQ-Community zu tun.
Schiltz sagte, der Slogan der Parade sei der Amnesty-International-Kampagne zum Schutz des Rechts auf Protest entnommen. Zu viele Menschen betrachteten das Recht als selbstverständlich. «Alle denken, dass dieses Recht überall gewährleistet ist, aber das ist definitiv nicht so. Es gibt noch viel zu tun für Freiheit und Vielfalt.»
In Dessau-Roßlau gingen beim CSD nach Veranstalterangaben rund 2000 Menschen für Vielfalt und Toleranz auf die Strasse. Das seien rund 500 mehr gewesen als noch im Vorjahr, erklärte ein Sprecher. Bei warmem, aber windigem Wetter habe sich der bunte und laute Demozug samt zwei 40-Tonnern und Cabrios etwa zwei Stunden lang durch die Stadt in Sachsen-Anhalt bewegt. Anschliessend sollte es bis zum Abend auf dem Markt ein Bühnenprogramm geben.
«Genauso wie die damals neuartige Reformhochschule Bauhaus nach ihrer Vertreibung aus Weimar Anfang des 20. Jahrhunderts in Dessau ihre Blütezeit erlangte, sehnen wir uns nach einem Aufblühen unserer Stadt», hatten die Veranstalter vorab mitgeteilt. «Diese Entwicklung kann nur durch Offenheit und Toleranz gelingen.» Ein CSD sei kein Privileg von Grossstädten. Vielmehr müsse er gerade dort aktiv sein, «wo queere Leute es am nötigsten haben», hiess es.
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