Pride in New York schliesst Polizist*innen von der Parade aus
Das gilt erstmal bis 2025
Die Organisator*innen der Parade zur New York Pride wollen keine Polizist*innen mehr als Teilnehmer*innen der Grossveranstaltung zulassen.
«Mit sofortiger Wirkung wird die NYC Pride Gruppen von Strafverfolgungsbehörden und Strafvollzugsbeamten auf NYC-Pride-Veranstaltungen bis 2025 verbieten», hiess es am Samstag in einer Mitteilung. Bei der Pride waren in den vergangenen Jahren auch LGBTIQ-Gruppen von Polizeibeamten mitmarschiert. Nach Ablauf der Frist solle die Entscheidung überprüft werden, hiess es weiter. Auch solle die Zahl zum Schutz eingesetzter Polizist*innen bei der Parade deutlich reduziert werden, die Veranstalter*innen wollen eigenen Angaben zufolge verstärkt auf private Sicherheitskräfte setzen.
Die New Yorker «Pride» reagiert damit auf bereits Jahre andauernde Forderungen der LGTBQ-Gemeinde angesichts der Geschichte der Veranstaltung keine Polizei-Präsenz zuzulassen. Die Parade geht auf die «Stonewall»-Aufstände von 1969 zurück. Damals hatten sich Feiernde in der beliebten Homosexuellen-Bar «Stonewall Inn» in der Christopher Street im Greenwich Village in Manhattan gegen eine Polizei-Razzia gewehrt (MANNSCHAFT berichtete).
Zum ersten Jahrestag der Krawalle – vor mehr als 50 Jahren – zogen etwa 4000 Menschen durch New York und forderten Gleichberechtigung, heute erinnert der jährliche Christopher Street Day (CSD) weltweit an die Vorfälle. Er steht für das Selbstbewusstsein der LGBTQ-Gemeinschaft und ihren Widerstand gegen Diskriminierung. Die diesjährige «Pride» soll am 27. Juni in einer Hybridform aus virtueller und physischer Parade stattfinden.
Polizist*innen waren im vergangenen Jahr im Zuge der «Black Lives Matter»-Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus zusätzlich ins Visier vieler Kritiker geraten. Die Pride-Organisator*innen sagten dazu, in einer Zeit, in der vor allem die Gewalt gegen Schwarze, Indigene und People of Color eskaliere, solle die eigene Entscheidung zum Sicherheitsgefühl der Besucher der Parade beitragen.
Das könnte dich auch interessieren
People
Forever Tadzio – Björn Andrésen ist gestorben
Visconti machte ihn mit seiner Thomas-Mann-Verfilmung unsterblich.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
Geschichte
Buch
Film
Kriminalität
Gefährliche Nähe: Wenn Intimität zur Falle wird
Online-Erpressung mit intimen Bildern nimmt rasant zu – und trifft längst auch Männer und queere Jugendliche. Warum Scham und Schweigen die grössten Verbündeten der Täter*innen sind.
Von Newsdesk Staff
News
Soziale Medien
Dating
Polizei
Sport
Regenbogenfieber in Down Under
Perth wird voraussichtlicher Austragungsort der Gay Games 2030.
Von Newsdesk Staff
News
Reisen
News
Mann aus Fenster geworfen und vergewaltigt – Urteil!
Das Landgericht Tübingen hat einen 30-Jährigen für schuldig befunden, seinen Bekannten in Reutlingen aus dem Fenster gestossen und danach vergewaltigt zu haben.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Justiz