Neue Kampagne: Grindr soll «Kindr» werden
«Keine Fetten, keine Schwarzen, keine Asiaten»: Die Dating-App Grindr will mit ausgrenzenden Profiltexten aufräumen und lancierte heute die Kampagne «Kindr» sowie neue Richtlinien.
«Keine Fetten, keine Schwarzen, keine Asiaten»: Die Dating-App Grindr will mit ausgrenzenden Profiltexten aufräumen und lancierte heute die Kampagne «Kindr» sowie neue Richtlinien.
Grindr will «netter» werden. So lautet auf gut Deutsch die neue Kampagne «Kindr», die Grindr heute lanciert hat. Auf einer Unterseite von grindr.com hat die Herausgeberin, die chinesische «Kunlun Group», die Plattform «Kindr» eingerichtet. In einer mehrteiligen Serie sprechen Grindr-Nutzer über ausgrenzende Erfahrungen auf der Datingplattform, darunter etwa «Geh zurück nach Mexiko» oder «Wegen Menschen wie dir existiert Ebola».
«Das heisst jetzt nicht, dass du mit Asiaten schlafen musst», sagt ein Grindr-Nutzer im Video. «Das heisst, dass ich in deinem Profil nicht mehr Texte wie ‹keine Asiaten› lesen muss.»
Des Weiteren änderte Grindr die Richtlinien für den Umgang mit anderen Nutzern. Auf der «Kindr»-Webseite steht: «Wir bei Grindr stehen für Vielfalt, Inklusion und für Nutzer, die sich respektvoll behandeln. Wir tolerieren keinen Rassismus, keine Ausgrenzung oder andere despektierliche Umgangsformen.»
«Sexueller Rassimus, Transphobie, die Ausgrenzung von dicken und feminin auftretenden Personen sowie die Stigmatisierung HIV-positiver Personen sind allgegenwärtige Probleme in der LGBTIQ-Community», sagte Pressesprecher Landen Zumwalt in einer Mitteilung. «Mit unserer ‹Kindr›-Kampagne wollen wir unsere Community dazu auffordern, gegen jeglichen sexuellen Rassismus und andere Formen der Ausgrenzung ein Zeichen zu setzen.»
Grindr steht aufgrund seines Umgangs mit ausgrenzenden Profiltexten schon lange in der Kritik. Andere Dating-Apps wie «Hornet» oder «Scruff» verfügen bereits seit längerem über klare Richtlinien über ausgrenzende Profiltexte.
Das könnte dich auch interessieren
Fussball
Josh Cavallo: «Bekomme täglich mehrere Todesdrohungen»
Der offen schwule Fussballer Josh Cavallo hat enthüllt, dass er täglich mehrere Todesdrohungen erhält. In einem Podcast sprach er über die Drohungen, die er aufgrund seiner Homosexualität erhält.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Sport
News
Justiz blockiert Ausschluss von trans Menschen aus US-Militär
Wer seine trans Identität offen leben will, soll das US-Militär verlassen - so gebietet es Präsident Donald Trump. Eine Richterin hält dieses Vorgehen für verfassungswidrig und findet deutliche Worte.
Von Newsdesk/©DPA
International
Queerfeindlichkeit
TIN
USA
Poppers-Firmen unter Beschuss: Steckt die Trump-Regierung dahinter?
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat offenbar verstärkt Massnahmen gegen Hersteller von Poppers ergriffen. Berichten zufolge wurden Razzien durchgeführt, die bereits zur Schliessung eines Unternehmens geführt haben.
Von Newsdesk Staff
Lust
Schwul
News
Europa
Ungarn verbietet Prides – Rauchbomben im Plenarsaal
Bisher demonstrierte und feierte die queere Community auch in Budapest mit einer Pride-Parade. Die rechtspopulistische Regierung hat dies nun verboten.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Queerfeindlichkeit
News