Neue EM-Trikots der DFB-Frauen passen erstmals auch Männern
Sie bestehen aus recyceltem Plastikmüll
Bei aller berechtigten Aufregung um Katar als Ausrichter der Fussball-WM der Herren: Es wird gerne vergessen, dass vorher noch eine Europameisterschaft gespielt wird. Und zwar von den Frauen.
Erstmals sind die neuen Trikots des Frauenfussball-Nationalteams auch im Männerschnitt verfügbar. Dies teilte der DFB am Donnerstag mit. Das Outfit für die Europameisterschaft im Juli in England präsentiert die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im Qualifikationsspiel gegen Portugal am Samstag (16.10 UHr/ARD) in Bielefeld.
Die weissen Heimtrikots haben Retro-Details wie flachgestrickte Kragen und schwarze Bündchen an den Ärmeln, auf denen kleine deutsche Flaggen angebracht sind. Das Logo des DFB und von Ausrüster Adidas sowie zwei Sterne für die zwei WM-Titel (2003 und 2007) sind mittig angebracht. Die Auswärtsjerseys sind nach Angaben des Verbandes in «knalligen Mintgrün-Tönen.»
Alle Trikots bestehen demnach aus recyceltem Plastikmüll, der in Küstenregionen gesammelt wird.
Wie am Donnerstag bekannt wurde, werden mehrere Sponsoren der niederländischen Fussball-Nationalmannschaft wegen der Verletzung der Menschenrechte in Katar nicht zur Weltmeisterschaft reisen. Ein Sprecher der Grossbank ING, Hauptsponsor von Oranje, bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung De Telegraaf.
«Die Menschenrechtslage in Katar ist der Grund, warum wir bei diesem Turnier nichts tun werden», sagte der Sprecher. Der Zeitung zufolge reisen auch andere Sponsoren wie Telekomprovider KPN, die Supermarktkette Albert Heijn oder die Niederländische Lotterie nicht zur WM und würden auch für ihre Geschäftskontakte keine Karten bestellen.
ING will auch keine Reklame schalten rund um die WM, die vom 21. November bis 18. Dezember in dem Wüstenstaat stattfindet. Der Sponsor will sich in diesem Jahr auf die Unterstützung der Oranje-Frauen konzentrieren. Inwieweit die übrigen Sponsoren ebenfalls keine Werbekampagnen führen werden, ist noch unklar.
FIFA-Präsident Infantino erklärte kürzlich: «Jeder ist in Katar willkommen, auch LGBTIQ». Das sieht nicht jede*r so (MANNSCHAFT berichtete).
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