Nach Coming-out von Jakub Jankto: Ex-Partnerin ist stolz auf ihn
Es gibt auch weitere positive Reaktionen aus dem Fussball
Jakub Jankto erhält nach seinem Coming-out viele positive Reaktionen, auch von seiner Ex-Partnerin.
Marketa Ottomanska, mit der der Fussballer ein Kind hat, hat sich zu Wort gemeldet. Gegenüber dem tschechischen Nachrichtenportal Idnes sagt sie, sie sei stolz, dass Jakub die Kraft aufbringen konnte, sich zu outen. «Es ist wichtig, dass er sich wohlfühlt und glücklich ist. Sicher wird er erleichtert sein, es wird ihn nun nichts mehr von innen auffressen.»
Ottomanska hoffe, dass ihr Ex-Partner keinen Hass abbekomme. Aber es gebe sicher viele, die ihm Nachrichten schreiben und ihn bedrohen, glaubt sie. «Schrecklich, dass so etwas heutzutage noch passiert.»
Nach Hitzlsperger und Nagelsmann (MANNSCHAF berichtete) hat auch Werder Bremens Mittelfeldspieler Jens Stage seine Unterstützung für den tschechischen Fussballer Jakub Jankto deutlich gemacht. «Es ist wichtig für den Fussball, dass wir zeigen, dass es egal ist, wen wir wo und wann lieben. Es ist nur Liebe, und die ist für alle da», sagte Stage am Dienstag in einer Medienrunde. Jankto sei ein gutes Vorbild für alle, die sich in einer ähnlichen Situation befänden, auch wenn er natürlich wisse, dass dieser Schritt «schwierig sein kann».
Stage betonte: «Es sollte kein Problem sein, zu sagen, welche Sexualität man hat.» Nun sei er glücklich, «dass jemand sich traut und stark genug ist, sich zu outen.» Er sei sich sicher, dass seine Bremer Teamkollegen seine Ansicht teilten.
Schweizer Vereine haben ebenfalls auf das Coming-out reagiert. Neben dem FC Basel haben auch die Berner Young Boys die Nachricht u.a. mit einer Regenbogenfahne kommentiert.
Der 27-jährige Jankto von Sparta Prag hatte am Montag als erster aktiver Spieler der höchsten tschechischen Fussballliga seine Homosexualität öffentlich gemacht (MANNSCHAFT berichtete).
«Ich bin homosexuell und möchte mich nicht länger verstecken», sagte er in einem Video, das in den sozialen Medien veröffentlicht wurde. Damit ist er erst der dritte aktive Fussballprofi, der sich öffentlich geoutet hat. In der Bundesliga gab es einen offen schwulen Spieler bisher noch nicht.
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