Nach Boykott von Aktion gegen Homophobie: Sanktionen gefordert
Es ist nicht das erste Mal, dass einige Spieler negativ auffallen
Mehrere Spieler boykottierten öffentlich die jährliche Anti-Homophobie-Initiative des französischen Fussballs. Monacos Mittelfeldspieler Mohamed Camara verweigerte sich gleich mehrfach.
Mohamed Camara überklebte das Regenbogen-Logo auf der Brust und dem Ärmel des Trikots mit weissem Klebeband. Dort waren Abzeichen angebracht, auf denen das Kampagnenlogo mit dem Wort «Homophobie» und einem roten Kreuz abgebildet war. Zudem verweigerte sich Camara dem offiziellen Foto vor dem Kampagnenlogo, um nicht mit der Aktion gegen Homophobie in Verbindung gebracht zu werden.
Die französische Sportministerin Amelie Oudea-Castera fordert darum, dass gegen Mohamed Camara und Monaco «die schärfsten Sanktionen» verhängt werden. Sie sprach gegenüber RTL von einem «inakzeptablen Verhalten». Monacos Cheftrainer Adi Hutter sagte, der Verein unterstütze die von der Liga organisierten Initiative. Man werde mit Camara eine interne Diskussion führen.
Auch der ägyptische Nationalspieler Mostafa Mohamed, der als Stürmer für Nantes unter Vertrag steht, mochte kein Zeichen gegen Homophobie setzen.
Mostafa Mohamed vom französischen Fussball-Erstligisten FC Nantes war bereits letztes Jahr nach seinem Protest gegen die Anti-Homophobie-Kampagne (MANNSCHAFT berichtete) von seinem Klub mit einer Geldstrafe belegt worden. Der Spieler hatte sich nach einem Bericht von Sport1 ebenso wie andere Profis geweigert, ein Trikot mit Regenbogenfarben zu tragen.
Mohamed werde «finanziell bestraft», weil er sich «aus persönlichen Gründen weigerte, gegen Toulouse zu spielen, während der FC Nantes gegen den Abstieg kämpft», erklärte Nantes danach.
Superbowl-Champion Harrison Butker muss nach einem Vortrag mit sexistischen und homophoben Kommentaren viel Kritik einstecken. Eine Petition fordert seine Entlassung. Die NFL distanziert sich (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
News
US-Hardliner stand zu seiner lesbischen Tochter: Dick Cheney ist tot
Dick Cheney ist tot. Als einflussreicher Vize im Weissen Haus gestaltete er eine politische Ära in den USA mit. Seine Töchter lieferten sich einst einen öffentlichen Disput über die Öffnung der Ehe.
Von Newsdesk/©DPA
Lesbisch
Hamburg
Mann homophob beleidigt und mit Messer bedroht: Wer hat etwas gesehen?
Vor einem Lokal in Hamburg soll es zu einer Beleidigung und Bedrohung gekommen sein. Beides in mutmasslich homophober Motivation.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
Polizei
Wien
Muslimischer Vater fordert Entlassung von schwulem Lehrer
Warnung aus Wien: Der politische Islam breitet sich an Österreichs Schulen aus
Von Christian Höller
Buch
Bildung
Religion
News
People
«Lasse mir meine Stimme nicht nehmen» – Schüsse auf Büro von Shirin David
Zeug*innen bemerken Einschusslöcher am Büro der Künstlerin. Die Polizei stellt Projektile sicher. Was steckt dahinter? Die Rapperin äussert sich jetzt selbst dazu.
Von Newsdesk/©DPA
News
Bi
Deutschland