Nach Blind Date: Yoga-Lehrer tot aufgefunden
Noch ist unklar, mit wem genau Marcus Freiberger verabredet war
Seit einem Blind Date vor über einem Monat wurde ein schwuler Yoga-Lehrer vermisst. Nun fand man im US-Bundesstaat Arizona seine Leiche.
Es geht um den 45-jährigen Marcus Freiberger. Er war zuletzt am 21. Februar in seinem Auto gesehen worden, mit einem Arizona-Nummernschild. Seine Familie teilte mit, er sei auf dem Weg zu einem Blind Date gewesen.
Doch etwas schien ungewöhnlich, als er seinen zwei Jahre alten Hund alleine in seiner Wohnung zurückliess. Etwas, was er niemals für längere Zeit getan hätte, so die Familie. Sie meldete ihn am 14. März offiziell als vermisst.
Übereinstimmende Fingerabdrücke
Anfangs konnten keinerlei Spuren ermittelt werden, bis am 19. März eine Leiche in einem Steinbruch in der Nähe vom Phoenix Sky Harbor International Airport gefunden wurde, deren Fingerabdrücke mit denen von Freiberger übereinstimmten.
Die Polizei teilte mit, dass die genaue Todesursache noch nicht festgestellt werden konnte. Auch sei noch unklar, mit wem sich Freiberger eigentlich verabredet hatte.
Die Ermittlungen würden laufen, schreibt das LGBTIQ-Magazin The Advocate.
«Liebe und Unterstützung»
Freibergers Schwester Tina Hall gab das auf Facebook bekannt und schrieb: «Ich teile mit schwerem Herzen die tragische Nachricht, dass Marcus nicht mehr unter uns weilt. Ihn zu verlieren fühlt sich an, als hätten wir einen Teil von uns selbst verloren.»
An seine vielen Freund*innen und Yoga-Schüler*innen gerichtet schreibt Hall weiter: «Ich weiss, dass das auch für euch sehr schwierig sein wird. Ich danke euch allen für die Liebe und Unterstützung, die ihr Marcus und unserer Familien gezeigt habt.»
Yoga ist zurück in Russlands Gefängnissen: Eine homophobe Abgeordnete hatte zuvor die Sorge geäussert, der Sport würde die Insassen schwul machen (MANNSCHAFT berichtete).
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