MoMa: Wolfgang Tillmans wird mit grosser Ausstellung geehrt
Auch in Toronto und San Francisco soll die Schau zu sehen sein
Der Fotokünstler Wolfgang Tillmans (53) wird mit einer grossen Ausstellung im New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) geehrt.
Rund 350 Werke aus den vergangenen 40 Jahren, darunter Fotos, Videos und Multimedia-Installationen, sollen im Herbst in der Schau «Wolfgang Tillmans: To look without fear» in dem renommierten Museum in Manhattan zu sehen sein, wie die Organisator*innen jetzt mitteilten. Danach soll die Ausstellung auch noch in Toronto und San Francisco zu sehen sein.
Der in Remscheid geborene Tillmans habe einen «zutiefst innovativen, philosophischen und kreativen Zugang» zu seiner Arbeit und habe die fotografische Präsentation revolutioniert, hiess es vom MoMA. Inzwischen gehört er zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart und wurde unter anderem bereits mit dem Kaiserring der Stadt Goslar und dem britischen Turner Prize ausgezeichnet (MANNSCHAFT berichtete).
2018 wurde Tillmans vom Magazin Monopol zur einflussreichsten Persönlichkeit der Kunstwelt 2018 gekürt (MANNSCHAFT berichtete). «Mit seiner politischen Dringlichkeit, seiner Weigerung, zynisch zu werden, und seiner ästhetischen Durchdringung der Welt ist der Fotograf das Role Model der Gegenwart», teilte das Magazin mit.
Der Künstler, der sich auch stark für soziale Zwecke engagiert, wurde in den frühen 90er Jahren mit Fotografien aus der Jugend- und Popkultur bekannt. Die queere Community, die Techno-Partykultur, das Leben mit Partnern und Freunden oder die Natur: Hier findet der Tillmanns seine Motive. Seine Fotos etwa von der Gay Pride in London oder von der Berliner Love Parade Anfang der 90er Jahre erschienen in Magazinen wie Spex, SZ-Magazin und Butt, was ihm den Ruf eines prominenten Zeugen aktueller gesellschaftlicher Strömungen bescherte, den eines Chronisten seiner Generation, vor allem der Club- und Schwulenszene Londons, wo er über 20 Jahre lebte.
Der US-Bildhauer und Provokateur Charles Ray wird nun erstmals in Paris zu sehen sein: Der 69-Jährige bekommt dort eine Doppelschau (MANNSCHAFT berichtete). (mit dpa)
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