Fortsetzung von «Der Teufel trägt Prada» geplant

Am 7. Juli feierte in London das Musical des Originalfilms Premiere

Ob Anne Hathaway, Meryl Streep und Emily Blunt für eine Fortsetzung dabei wären, ist noch nicht bestätigt (Bild: 20th Century Fox).
Ob Anne Hathaway, Meryl Streep und Emily Blunt für eine Fortsetzung dabei wären, ist noch nicht bestätigt (Bild: 20th Century Fox).

Glaubt man der Gerüchteküche, so sollen wir bald in den Genuss einer Fortsetzung von «Der Teufel trägt Prada» kommen. Vermutlich kehren jedoch nicht alle Figuren zurück.

Meryl Streeps ikonischer Monolog über die Farbe Azur und den Zyklus der Modeindustrie ist aus der queeren Popkultur nicht wegzudenken, nun soll «Der Teufel trägt Prada» eine Fortsetzung kriegen. Wie diverse US-amerikanische Medien berichten, hat Walt Disney Pictures bereits mit der Planung begonnen.

So wie es aussieht will Walt Disney dabei nichts anbrennen lassen und von Skript bis Produktion auf die originale Besetzung des Films zurückgreifen. Die Drehbuchautorin des ersten Films, Aline Brosh McKenna, soll mit dem nächsten Kapitel beauftragt werden. Auch Regisseur David Frankel and Produzentin Wendy Finerman sind angeblich bereits in den Verhandlungen für den zweiten Teil. Wie Entertainment Weekly schreibt, seien auch die Hauptdarsteller*innen Anne Hathaway, Meryl Streep, Emily Blunt und Stanley Tucci in Gesprächen für eine potenzielle Rückkehr.

Weder Walt Disney Pictures noch die Agenturen der Darsteller*innen nahmen zu Medienanfragen Stellung. Wie Puck News (Bezahlartikel) diese Woche schreibt, seien die Pläne einer Rückkehr lediglich bei Meryl Streep und Emily Blunt in einer fortgeschrittenen Phase.

Die Geschichte von Teil zwei soll in der Gegenwart angesiedelt sein. Miranda Priestly (Meryl Streep) hat mit den Herausforderungen von Social Media und schwächelnden Zeitungsverlagen zu tun und sieht sich mit ihrer ehemaligen Assistentin Emily (Emily Blunt) konfrontiert. Diese ist jetzt eine hochrangige Führungskraft bei einer Luxusgruppe und verfügt über Werbegelder, die Priestly dringend benötigt. Ob und in welchem Ausmass die Figuren von Nigel (Stanley Tucci) und Andrea Sachs (Anne Hathaway) eine Rolle spielen, ist noch nicht bekannt.

«Der Teufel trägt Prada» aus dem Jahr 2006 war ein Kassenschlager und spielte weltweit 326 Millionen US-Dollar ein und erhielt positive Kritiken, dazu zwei Oscar-Nominierungen. Der Film dreht sich um Andrea Sachs, die sich in der schnellebigen Welt des New Yorker Modejournalismus zurechtfinden muss. Dabei muss sie sich allerlei Schikanen von Miranda Priestly gefallen lassen, der herablassenden Chefredakteurin des fiktiven Magazins Runway. Der Film erreichte schnell Kultstatus, besonders auch bei queeren Fans.

«Der Teufel trägt Prada» basiert auf Lauren Weisbergers gleichnamigem Roman, der die Erfahrungen der Autorin als Assistentin der Vogue-Chefredakteurin Anna Wintour fiktionalisiert. Weisberger hat zwei Fortsetzungen des Buches veröffentlicht: «Die Rache trägt Prada» von 2013, in dem Andy als Redakteurin bei einem Hochzeitsmagazin arbeitet und erneut auf Miranda trifft, sowie «Die Teufelin trägt Prada: Von wegen Gucci, Prada, Armani – Jetzt redet Emily» von 2018, das Emilys Karriere als PR-Beraterin in den Vororten von Connecticut verfolgt

Der Film von 2006 wurde schliesslich in ein Bühnenmusical adaptiert, das 2022 in Chicago Premiere feierte und am 7. Juli 2024 sein Debüt im Londoner West End hatte. Elton John komponierte die Originalmusik für das Stück, und Vanessa Williams spielt Miranda in der Londoner Produktion.

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