«Maxim» Russland «verzeiht» berühmten Schwulen ihre Homosexualität
Die russische Ausgabe des Männermagazins «Maxim» veröffentlichte eine Liste mit schwulen Männern, die trotz ihrer Homosexualität «richtige Männer» seien.
Es ist eine zweifelhafte Ehre: Das Männermagazin «Maxim» nominierte in ihrer russischen Ausgabe zehn homosexuelle Männer, die trotz ihres Schwulseins Respekt verdienten. Im Artikel wird zwar klargestellt, dass Männer, die andere Männer lieben, keine «richtigen Männer» seien. Einigen berühmten Schwulen könne ihre Homosexualität aber verziehen werden, da sie bemerkenswerte Leistungen erbracht hätten. «In unseren Augen haben sich diese Männer das Recht verdient, als richtige Männer wahrgenommen zu werden», schreibt Maxim.[quote align=’right‘]«Diese Männer haben sich das Recht verdient, als richtige Männer wahrgenommen zu werden.»[/quote]
Und wer verdient diesen «Ruhm»? Sir Ian McKellen zum Beispiel, aufgrund seiner Rollen als «Gandalf» in der Herr der Ringe-Trilogie oder «Magneto» in den X-Men-Filmen. Auch der verstorbene Queen-Sänger Freddie Mercury ist in der Liste vertreten, da er der Öffentlichkeit mit seiner Musik «viel Freude gebracht» habe. Neil Patrick Harris wird von der russischen Maxim ebenfalls «geehrt» – für sein Mitwirken in der Hit-Sitcom «How I Met Your Mother». Es sei beeindruckend, wie er in der Serie den Frauenhelden Barney Stinson mime.
Aufgeschnappt hat die Geschichte die US-amerikanische News-Seite BuzzFeed. Auf Anfrage hin versicherte ein Maxim-Sprecher gegenüber BuzzFeed, man sei «zutiefst schockiert» über den Artikel in der russischen Ausgabe. Der Inhalt des Artikels widerspreche der Weltanschauung von US-Maxim komplett.
Die ganze Liste – auf Russisch – findest du hier.
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