Kampagne gegen drohendes «Don’t say gay»-Gesetz in Florida
Die ersten Plakate sollen in Tallahassee, Orlando und Jacksonville zu sehen sein
Die PAC-Organisation (Political Action Committee) Southern Progress beginnt eine Kampagne gegen das geplante «Don’t say gay»-Gesetz.
Am Freitag sollte es losgehen: Für einen Monat sollen die ersten Werbetafeln in den Städten Tallahassee, Orlando und Jacksonville in Florida die «Say Gay»-Plakate zeigen. Das den Demokraten nahestehende Southern Progress sammelt derweil weitere Spenden, um die Kampagne auszudehnen, berichtet der Business Insider.
Eltern im US-Bundesstaat Florida könnten dem geplanten Gesetz zufolge künftig Schulen verklagen, wenn diese in ihren Klassenzimmern Diskussionen über LGBTIQ-Themen zulassen (MANNSCHAFT berichtete). Das sogenannte «Don’t say gay»-Gesetz muss noch vom republikanischen Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnet werden.
DeSantis hatte erklärt, dies auch tun zu wollen: «Sie sollten verstehen: Wenn Sie gegen dieses Gesetz protestieren, setzen Sie sich per Definition dafür ein, 5-, 6- und 7-jährigen Kindern Sexualunterricht auszusetzen. Ich denke, die meisten Leute halten das für falsch. Ich denke, Eltern denken besonders, dass das falsch ist», so der Gouverneur.
Präsident Joe Biden nannte das Gesetz «hasserfüllt». Disney veröffentlichte eine Erklärung «in Solidarität» mit der LGBTIQ-Community auf Druck von Mitarbeiter*innen. Die hatten zuvor gegen Chapek protesiert, weil er sich nicht deutlich genug gegen die Gesetzesvorlage positioniert hatte (MANNSCHAFT berichtete). Chapek hatte sich danach für sein «schmerzhaftes Schweigen» entschuldigt. «Sie brauchten mich als stärkeren Verbündeten im Kampf für Gleichberechtigung, und ich habe Sie im Stich gelassen. Es tut mir leid», so der CEO vor Mitarbeiter*innen.
Auch in den sozialen Medien demonstrieren Aktivist*innen und Privatpersonen gegen das geplante Gesetz, in dem sie Schilder mit den Worten «Say Gay» zeigen.
Oder sie singen Gay – so wie der «Star Wars»-Schauspieler Oscar Isaac:
Das könnte dich auch interessieren
Wien
Österreich bekommt nun doch keine queerfeindliche Regierung
Die konservative ÖVP will mit den SPÖ und den Neos eine gemeinsame Regierung bilden. Dabei wollen die Sozialdemokraten und die liberalen Neos dafür sorgen, dass keine LGBTIQ-feindlichen Gesetze beschlossen werden.
Von Christian Höller
News
Politik
Reisen
Meta soll queere Firma auf schwarze Liste gesetzt und blockiert haben
Alle Anzeigen des Unternehmens wurden von Facebook und Instagram entfernt
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Soziale Medien
Gesellschaft
International
USA
Feuerwehrkapitänin erstochen – Polizei fahndet nach Ehefrau
Die 53-jährige hatte bereits ihren ersten Ehemann erstochen
Von Newsdesk Staff
News
Lesbisch
Polizei
International
Richtet Russland eine öffentliche LGBTIQ-Datenbank ein?
Darin sollen zukünftig alle Namen für jede*n einsehbar sein
Von Newsdesk Staff
News