Jonathan Bailey über seine Jugend: «Als stecke man in einer Zwangsjacke»
Jonathan Bailey hat über Probleme als schwuler Teenager gesprochen. Er habe sich als Schüler nicht sicher gefühlt.
Hollywoodstar Jonathan Bailey hat über die Einschränkungen und Probleme gesprochen, die er in der Schule als schwuler Teenager erlebt hat. «Mir wurde früh klar, dass das, worin ich so eindeutig und klar war – die Frage, wer ich bin –, nicht sicher war und nicht gefeiert wurde», erzählte der 37-jährige Brite der Plattform Sky News. «Und das fühlt sich an, als stecke man in einer Zwangsjacke.»
Bailey, der schon früher über seine Homosexualität gesprochen hat, setzt sich für die britische Organisation «Just Like Us» ein, die an Schulen über die LGBTIQ-Community aufklärt. Er spricht in dem Interview auch über Angstgefühle, Depressionen und Mobbing: «Ich habe das alles erlebt».
Bailey erreichte mit seiner Rolle in der Netflix-Serie «Bridgerton» grössere Bekanntheit und spielte zuletzt in dem Film «Jurassic World: Die Wiedergeburt» mit. In den «Wicked»-Filmen, deren zweiter Teil diese Woche in die Kinos kommt, spielt er den Prinzen Fiyero. Anfang dieses Monats kürte ihn das US-Magazin «People» zum «Sexiest Man Alive» des Jahres 2025 (MANNSCHAFT berichtete) – als erster offen schwuler Mann.
Im Interview mit dem Magazin Esquire sagte Bailey, dass er es sich gut vorstellen könne, eines Tages Kinder zu haben – noch sieht er die Zeit dafür aber nicht gekommen (MANNSCHAFT berichtete). «Ich habe das absolute Privileg, ein schwuler Mann zu sein – es gibt keine biologische Uhr», sagte er. Überhaupt sei es ein Privileg, Kinder bekommen zu können.
Es sei für ihn ein Thema, eine Idee im Hinterkopf – wenn auch keine, die aktuell besonders laut sei. «Es gibt offensichtlich unzählige Kinder, die Liebe und Unterstützung dringend benötigen», sagte er.
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