IOC verurteilt homofeindliche Beleidigungen im russischen TV
Von Tom Daley wurde als «Perversion» gesprochen
Das Internationale Olympische Komitee hat die Anfeindungen und Beleidigungen von homosexuellen und trans Sportler*innen im russischen Staatsfernsehen verurteilt.
«Diskriminierung hat bei den Olympischen Spielen absolut nichts zu suchen», sagte ein IOC-Sprecher am Mittwoch. «Wir werden die Angelegenheit entsprechend weiterverfolgen und haben mit unserem Vertragspartner in Russland Kontakt aufgenommen, um uns Klarheit über die Situation zu verschaffen und die Grundprinzipien der olympischen Charta zu unterstreichen.»
In einer Talkshow hatte der Duma-Abgeordnete Alexej Schurawljow kürzlich über den schwulen Turmspringer Tom Daley gesagt: «Wir stehen entschlossen gegen diese ganze Plumpheit und diese Perversion. Wir sind gegen diese Abscheulichkeit.»
In einem anderen Format trat ein Moderator mit Zöpfchen-Perücke auf, um die trans Gewichtheberin Laurel Hubbard nachzuäffen. Die Neuseeländerin wird wohl ihrer Karriere beenden, wie sie am Dienstag erklärte (MANNSCHAFT berichtete).
Derweil hat Jolanta Ogar zum Abschluss der olympischen Segel-Regatten vor Enoshima in der 470er-Klasse Silber geholt (MANNSCHAFT berichtete). Die Polin ist seit 2018 mit der Filmemacherin Chuchie Hill verheiratet.
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