Basketballer muss nach homophober Äusserung hohe Strafe zahlen

Teures Interview für NBA-Star

LaMelo Ball (r.) im Duell gegen Moritz Wagner
LaMelo Ball (r.) im Duell mit Moritz Wagner (Bild: John Raoux/ AP/ dpa)

Dieses Interview war teuer. Basketball-Profi LaMelo Ball hat sich schwulenfeindlich geäussert und wurde deshalb von der NBA zur Kasse gebeten. Die Liga verhängte die höchstmögliche Strafe.

Der Spieler habe einen «beleidigenden und herabwürdigenden» Ausdruck benutzt, hiess es in der Begründung.

Der 23 Jahre alte Point und Shooting Guard der Charlotte Hornets hatte im Anschluss an das 115:114 gegen die Milwaukee Bucks ein Interview gegeben und bei der Beschreibung des letzten Spielzugs ein schwulenfeindliches Wort benutzt, als er erklären wollte, wie man verteidigt habe.

Der Verband verhängte daraufhin am Sonntag vor dem Spiel seiner Mannschaft in Cleveland die maximal mögliche Geldstrafe von 100'000 US-Dollar. Der Trainer der Hornets, Charles Lee, erklärte derweil in einer Pressemitteilung, das Thema geklärt zu haben: «Ich habe mit Melo gesprochen und ihm tut es offensichtlich sehr leid. Nach allem, was ich gesehen habe, seit ich in seiner Nähe bin, liebt er jeden. Es ist eine Freude, ihn in der Einrichtung zu haben, und es ist nicht seine typische Arbeitsweise. Er und ich haben über den Ernst der Lage gesprochen und darüber, wie er sich künftig verhalten muss.»

«Als Organisation ist das offensichtlich nichts, was wir gutheissen. Unsere Standards und die Anforderungen an unsere Spieler in der von uns geschaffenen Umgebung sind uns sehr wichtig», sagte der Coach weiter. «Wenn jemand solche Dinge sagt, werden wir dafür sorgen, dass er zur Rechenschaft gezogen wird.»

Ball selbst reagierte am nächsten Tag folgendermassen: «Bevor wir anfangen, möchte ich nur auf den Kommentar von gestern eingehen», sagte er gegenüber Reporter*innen. «Ich habe es wirklich nicht so gemeint und möchte niemanden beleidigen. Ich liebe jeden und ich diskriminiere nicht.»

Maud liebt Basketball seit ihrer Jugend. Und seit ihrer Transition zur Frau kann Maud auch sich selbst lieben, wenn sie in den Spiegel schaut (MANNSCHAFT berichtete).

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