Haustiere sind perfekte Begleitung für LGBTIQ
Sie spenden nicht nur Trost, sondern geben auch ein Gefühl der Sicherheit
Einer australischen Studie zufolge sind Haustiere perfekte Begleiter für Menschen aus der LGBTIQ-Community.
Was viele bereits erwartet haben, hat eine neue Studie nun mit Zahlen belegt. Eine Untersuchung, die von Mad Paws – Australiens grösstem Online-Marktplatz für Haustierfürsorge – in Auftrag gegeben wurde, ergab, dass sich mehr als die Hälfte der queeren Haustierbesitzer*innen auf dem Kontinent (53 Prozent) stärker mit der Gemeinschaft verbunden fühlt.
Allgemein hätten rund 73 Prozent der befragten LGBTIQ in Australien einen tierischen Kompagnon, bei der nicht-queeren Bevölkerung betrage der Anteil 65 Prozent. Knapp ein Drittel der Queers (29 Prozent) gab zudem an, sich weniger einsam zu fühlen und «regelmässig» auf ihr Haustier für emotionale Unterstützung angewiesen zu sein.
Dabei würden die Tiere nicht nur Trost anbieten, sondern ausserdem helfen, Kontakte mit anderen Menschen aufzubauen. Dies sei insofern wichtig, da 37 Prozent mitteilten, sich in ihrer Nachbarschaft nicht akzeptiert zu fühlen. Knapp die Hälfte der LGBTIQ-Befragten (49 Prozent) gab an, dass sie wegen ihres Haustieres Freundschaften geschlossen hätten, während bei rund 18 Prozent romantische Dates folgten.
«Probleme mit dem Sicherheitsgefühl, selbst tagsüber, sind bei Queers ausgeprägter. Daher ist es ein wahrer Trost, dass die Forschung bestätigt hat, dass Haustiere dazu beitragen können, dem entgegenzuwirken», sagte Mitbegründer von Mad Paws, Alexis Soulopoulos. Tatsächlich würden LGBTIQ-Personen, die keine Haustiere haben, viel eher darüber nachdenken, ein Haustier zu besitzen, um sich in ihrer Gemeinschaft sicherer zu fühlen, als ihre heterosexuellen Kollegen, wie Soulopoulos ergänzte.
Die enge Verbindung von Queers und Haustieren hat Mad Paws bereits bei der World Pride (MANNSCHAFT berichtete) in den Fordergrund gestellt – und im Rushcutters Park in Sidney einen «Walk with Pride» organisiert.
Im vergangenen Jahr hatte sich eine amerikanische Studie mit Haustieren als seelischer Unterstützung in Zeiten der Pandemie beschäftigt und dabei die besondere Bedeutung für die LGBTIQ-Community hervorgeheoben.
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