Gericht: Homosexuelle Ampelpärchen in München bleiben
Seit 2019 sind sie an sechs Übergängen im Glockenbach- und Gärtnerplatzviertel fest installiert
Die Klage eines Mannes gegen homosexuelle Ampelpärchen im Münchner Glockenbach- und Gärtnerplatzviertel ist gescheitert. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) sah die Rechte des Klägers nicht verletzt, wie Stadt und Gericht am Dienstag mitteilten.
«Ich freue mich sehr über die jetzt endgültige Abweisung der Klage. München ist weltoffen, vielfältig und tolerant – genau dafür stehen auch die Ampelpärchen», sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).
Anlässlich des Christopher-Street-Days 2015 wurden in München erstmals die Ampelpärchen eingesetzt, die an Fussgängerampeln schwule und lesbische Paarmotive zeigen. Seit 1. Juli 2019 sind sie an sechs Übergängen im Glockenbach- und Gärtnerplatzviertel fest installiert.
Ersichtlich eine Botschaft der Sympathie und Toleranz an homosexuelle Menschen
Dagegen hatte ein Münchner vor dem Verwaltungsgericht geklagt. Dieses wies die Klage ab. Der Kläger habe nicht geltend machen können, in seinen Rechten verletzt zu sein. Der Antrag des Klägers auf Zulassung der Berufung beim Verwaltungsgerichtshof blieb ohne Erfolg.
Laut VGH ergaben sich «keine Tatsachen, die die Verletzung einer eigenen Rechtsposition beziehungsweise einen Anspruch des Klägers möglich erscheinen lassen», zitierte die Stadt das Gericht. Die Piktogramme sollten «ersichtlich eine Botschaft der Sympathie und Toleranz an homosexuelle Menschen senden, aber auch eine Aufforderung an die Mehrheitsgesellschaft zu Toleranz gegenüber Menschen mit abweichender sexueller Orientierung».
Homosexuelle Ampelpaare setzen auch in anderen Städten Zeichen für mehr Toleranz. Die Ampel-Zeichen waren 2015 in Wien anlässlich des Eurovision Song Contests und des Life Ball montiert worden und wurden vielerorts kopiert (MANNSCHAFT berichtete)
Kürzlich wurde in München nach zwei Jahren Corona-Pause wieder CSD gefeiert – mit über 350.000 Besucher*innen und 25.000 Teilnehmer*innen bei der Parade (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
USA
Präsident Trump droht Moderatorin Rosie O’Donnell mit Ausbürgerung
Der lesbische Star ist Anfang des Jahres wegen der politischen Situation nach Irland ausgewandert, sprich: wegen Trump. Erst wenn sich die Situation in den USA verbessere, werde sie zurückkehren. Danach sieht es nicht aus.
Von Newsdesk Staff
News
Lesbisch
People
«GNTM»-Gewinner Moritz Rüdiger und sein Skateboard
Zwischen Modeljobs und Reisen bleibt für den gebürtigen Berliner das Skaten eine Herzenssache.
Von Newsdesk/©DPA
Sport
Mode
Deutschland
TV
Deutschland
Erstes nicht-binäres Bundestagsmitglied: Lisa Schubert rückt nach
Grund: Der Linken-Abgeordnete Uwe Foulloung legt aus gesundheitlichen Gründen sein Mandat zum 31. Juli nieder
Von Newsdesk Staff
TIN
Politik
USA
Trifft‘s jetzt die Bisexuellen? Trump will queere Geschichte neu definieren
Es geht um die offizielle Webseite des Stonewall National Monument
Von Newsdesk Staff
Geschichte
Bi
News
TIN
Pride