«Ganz MV ist schwul» – HSV distanziert sich von homofeindlichem Banner
Der Hamburger SV hat das Zeigen eines homofeindlichen Spruchbands auf der Tribüne bei der Partie der 2. Fussball-Bundesliga gegen den FC Hansa Rostock verurteilt.
«Wir distanzieren uns klar und deutlich von diskriminierenden Inhalten», twitterten die Hanseaten nach dem 0:1 am Sonntagnachmittag. Das Spruchband sei in der ersten Partie nach dem Tod von Legende Uwe Seeler auf der Nordtribüne, dem Bereich der Heim-Fans, gezeigt worden.
«Diskriminierung hat im Volksparkstadion und beim HSV keinen Platz», betonte der Hamburger Verein. Die Raute stehe für Vielfalt.
Eine Twitter-Userin namens Selma hatte ein Bild mit dem Banner gezeigt und erklärt: «Es wird sich niemals ein Profispieler outen, solange so etwas auf den Tribünen gibt.»
Zu lesen war darauf «Ganz MV ist schwul – besonders der Hansa Hool». MV ist die Abkürzung für Mecklenberg-Vorpommern, wo die Stadt Rostock liegt.
Tatsächlich gibt es aktuell kaum offen schwule Fussball-Profis. zuletzt hatte sich der Brite Jake Daniels geoutet (MANNSCHAFT berichtete).
Die Polizei Hamburg spricht von einem weitestgehend friedlichen Einsatzverlauf. Während beider Halbzeiten kam es im Stadion zum Abbrennen von Pyrotechnik. Soweit bislang bekannt wurden während des Einsatzes sieben Personen nach der Begehung von Straftaten bzw. als wiedererkannte mutmassliche Straftäter zeitweise vorläufig festgenommen. Darüber hinaus kam ein Rostocker Fan aufgrund einer Fahndungsausschreibung zur Durchführung einer erkennungsdienstlichen Behandlung zeitweise in Polizeigewahrsam.
Die Trennung beider Fanlager, insbesondere des aus Sicht der Polizei relevanten Fan-Klientels, galt als oberstes Ziel und wurde laut Polizei erfolgreich gewährleistet. Sie hatte die Partie mit mehr als 800 Einsatzkräften begleitet. Unterstützung kam dabei aus Berlin und Mecklenburg-Vorpommern sowie von der Bundespolizei.
Das könnte dich auch interessieren
TIN
Kleiner Sieg in den USA: Anti-Trans-Absatz gestrichen
Donald Trump will mit einer umfassenden Steuerreform Sozialausgaben kürzen – auch bei Medicaid. Nicht mehr betroffen sind trans Menschen – aufgrund eines Gesetzeskonflikts.
Von Newsdesk Staff
News
Politik
Österreich
Klettern oder Tanzen: Wo findet der ESC 2026 statt?
Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen: Wird der ESC 2026 in Innsbruck oder in Wien stattfinden? Beide Städte scheinen gute Argumente zu haben. Jetzt muss der Sender ORF entscheiden.
Von Newsdesk/©DPA
News
Eurovision Song Contest
Deutschland
«Die Stimmung ist dieses Mal eine andere» – Köln feiert CSD
In Köln ist eine der grössten europäischen Paraden zum Christopher Street Day gestartet. Mit Zehntausenden teils bunt gekleidete Zuschauer*innen.
Von Newsdesk/©DPA
News
Pride
Berlin
Zwei Männer homophob beleidigt und bei Angriff verletzt
In Berlin-Wedding sollen in der vergangenen Nacht zwei homosexuelle Männer angegriffen worden sein.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Schwul
News