Französischer Modeschöpfer Thierry Mugler gestorben
Mugler war auch als Regisseur, Bodybuilder, Autor und Designer tätig
Mit seiner eigenen Marke prägte er in den 80er Jahren die Modewelt, kreierte auch Parfüms und kleidete bis zuletzt Stars ein. Nun ist Thierry Mugler überraschend gestorben.
Der französische Modeschöpfer Thierry Mugler ist tot. Er sei am Sonntag im Alter von 73 Jahren gestorben, hiess es in einer Mitteilung auf seiner Facebook-Seite. Das bestätigte auch sein Agent Jean-Baptiste Rougeot der Nachrichtenagentur AFP. Sein Tod sei unerwartet gekommen, er habe kommende Woche Kooperationen bekanntgeben wollen. Mugler, geboren 1948 in Strassburg, gehörte zu den grossen französischen Modeschöpfern wie Yves Saint Laurent oder Jean Paul Gaultier.
Der offen schwule Modedesigner hatte in den 1970er Jahren seine Marke gegründet und hatte vor allem in den 80er Jahren die Mode stark beeinflusst. Mugler arbeitete auch als Regisseur, Bodybuilder, Autor und Designer, unter anderem für den Cirque du Soleil. Stars wie Beyoncé, Lady Gaga und David Bowie trugen seine Kleider. Mugler hatte auch Erfolg mit Parfüms.
Im vergangenen Jahr war er in Deutschland ausserdem als Gastjuror der Castingshow «Germany’s Next Topmodel» zu sehen.
In den sozialen Netzwerken meldeten sich viele Stars und ehemalige Wegbegleiter zu Wort: «Ich werde dich vermissen, Thierry Mugler, das war eine wundervolle Zeit in unseren Leben», schrieb Souldiva Diana Ross auf Twitter. Dazu postete die Musikerin ein Foto von den beiden aus jungen Jahren.
Modefotograf Mario Testino postete fünf gebrochene Herzen unter die Mitteilung zu seinem Tod auf Instagram. Auch Frankreichs Pop-Ikone Carla Bruni, «Topmodel»-Moderatorin Heidi Klum und US-Model Gigi Hadid kommentierten den Post. Georgia May Jagger, die Tochter von Mick Jagger, schrieb: «Ich kann nicht glauben, dass das wahr ist».
Das könnte dich auch interessieren
Film
Warum musste LGBTIQ-Aktivist Eric Lembembe sterben?
Im Jahr 2013 wurde der junge Journalist und LGBTIQ-Aktivist Eric Lembembe in Kamerun ermordet. Er wurde gefoltert und zu Tode geprügelt, weil er schwul war.
Von Newsdesk/©DPA
Kultur
LGBTIQ-Rechte
Queerfeindlichkeit
Buch
Nobelpreis und Polizeischutz – 150 Jahre Thomas Mann
In seiner Heimat machte er sich viele Feinde, und zu seinem Lebensende kehrte Thomas Mann Deutschland lieber den Rücken. Zum runden Geburtstag des schwulen Schriftstellers aber wird sein Kampf für die Demokratie gross gewürdigt.
Von Newsdesk/©DPA
Schweiz
Kultur
Deutschland
Schwul
Buch
Der Schriftsteller Edmund White ist tot
Er zählte zu den bedeutendsten amerikanischen Autoren der Gegenwart
Von Newsdesk Staff
Schwul
Kultur
Bühne
«Hooligan» in Zürich: «Es geht um die Homoerotik in der Homophobie»
David Attenberger tanzt, schwitzt und inszeniert sich in «Hooligan» durch toxische Männlichkeit und Schwulenfeindlichkeit im Fussball. Noch bis 12. Juni im Theater Neumarkt Zürich.
Von Cesare Macri
Schweiz
Kultur
Queerfeindlichkeit
Schwul