Frankreich will Botschafter für Rechte von LGBTIQ einsetzen
Anlass ist ein besonderer Jahrestag
Frankreichs Regierung will einen eigenen Botschafter für die Menschenrechte von LGBTIQ einsetzen. Dies kündigte Premierministerin Élisabeth Borne am Donnerstag in Orléans an.
Der Beauftragte solle sich international für die Entkriminalisierung von Homosexualität und Transidentität einsetzen. «In den vergangenen Jahren sind die Rechte von LGBTIQ in Frage gestellt worden, auch auf europäischem Boden», sagte Borne zum 40. Jahrestag des Gesetzes zur Beendigung der Unterdrückung von Homosexualität.
Die neue Stelle soll im Aussenministerium angesiedelt werden. Borne kündigte zudem an, mit zusätzlichem Geld Anlaufstellen für LGBTIQ zu stärken und weitere Einrichtungen zu schaffen. Auf dem Festland solle es in jeder Region mindestens zwei Zentren geben.
Frankreich hatte vor 40 Jahren ein Gesetz abgeschafft, das für homosexuelle Beziehungen die Altersgrenze der sexuellen Mündigkeit höher setzte als für heterosexuelle Beziehungen. Offiziell entkriminalisiert wurde Homosexualität schon 1791.
Im Januar hatte Frankreichs Parlament einstimmig das Verbot sogenannter «Konversionstherapien» beschlossen. Diese unwürdigen Praktiken hätten in der Republik keinen Platz, so Präsident Macron (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Europa
Von der Leyen fordert Durchführung der Budapest Pride
Bei der Budapest Pride am Samstag drohen Teilnehmenden Strafen. Die EU-Kommissionspräsidentin stellt sich hinter die verbotene Parade.
Von Newsdesk/©DPA
News
Pride
Sport
Pro LGBTIQ: FC Bundestag will weiter ohne AfD-Abgeordnete kicken
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
Politik
Deutschland
Nimm dies, Julia Klöckner! Bayern hisst zum CSD Regenbogenflagge
Die Bundestagsverwaltung hat die Teilnahme ihrer queeren Mitarbeitendengruppe am CSD Berlin zurückgezogen. Zudem soll zum CSD vor dem Bundestag keine Flagge wehen. In Bayern entscheidet man das queerfreundlicher.
Von Newsdesk Staff
News
Pride
Berlin
Gericht entscheidet: Regenbogenflagge darf im Hort hängen
Erst bekommen die Kinder im Hort einer Grundschule Drag-Queen-Bilder zum Ausmalen. Dann hängt eine Pride-Fahne im Raum. Einem Elternpaar ist das zu viel – sie ziehen vor Gericht.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
News
Arbeitswelt
Drag
Justiz