«F*** sie doch»: Lara Hulo veröffentlicht Song über queere Liebe

Die bisexuelle Künstlerin tourt mit neum Album durch Deutschland

Lara Hulo
Lara Hulo (Bild: Julie Himmelstoss/ Promo)

«Es ist Zeit für queere Lovesongs», sagt Sängerin Lara Hulo und bietet mit ihrem neuen genau das – und mehr.

Die Musikerin hat ihre Heimat Schleswig für die Berliner Grossstadt eingetauscht. Hier spielen auch ihre Geschichten, die aus ihrem Leben als bisexuelle Frau erzählen. Und dabei geht es nicht zuletzt ums Suchen, Finden, Festhalten und Verlieren der Liebe.

Mit ihrer kratziger Stimme erinnert Lara Hulo manchmal gar an Ikonen wie Nina Hagen oder Hildegard Knef, während ihre Musik unterdessen schwer in Schubladen zu verpacken ist. Sie bewegt sich zwischen Indie, Pop und Rap, kommt mal mit einer leisen Ballade, mal mit einem selbstbewusstem musikalischen Statement daher.

«Lara schreibt ihre Songs auf eine ganz eigene, stets ehrliche und nahbare Art und Weise», heisst es von der Produktionsfirma zum neuen Album «Für Lara». «Das Besondere: Mit jedem Song eröffnet Lara neue Perspektiven.»

So geht es manchmal um stereotype Rollen in Beziehungen, während in «Für Änni» angesprochen wird, dass «alle deutschen Lieder nur für straighte Frauen» geschrieben worden und es Zeit für queere Lovesongs ist.

In der Front-Single «Fick sie doch» thematisiert die Indie-Künstlerin derweil das Loslassen nach einer toxischen Beziehung. Dabei lässt sie die Zuhörer*innen an ihrer Reise teilhaben: Am Festklammern an einer Beziehung, die längst in Trümmern liegt. Am verzweifelten hoffen darauf, dass alles wieder so wird, wie es mal war. Am Verschwimmen der Grenze zwischen Liebe und Abhängigkeit und zunehmendem Selbsthass.

«Mit 'Fick sie doch' lässt sie ihre ungeschönte Wut raus, was FLINTA-Personen in unserer Gesellschaft so oft abgesprochen wird», heisst es.

Im November startet die Musikerin ihre erste Solo-Tour «Miete in bar» durch ganz Deutschland. Am 20. geht es in München los.

Der Singer-Songwriter Shawn Mendes ist derzeit auf Tour, um sein neues Album «Shawn» zu bewerben. Und sorgt dabei mit Bemerkungen zu seiner sexuellen Orientierung für Aufmerksamkeit (MANNSCHAFT berichtete).

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