Dragqueen mischt «American Idol» auf
Was passiert, wenn zwei Powerstimmen aufeinandertreffen? Es entsteht eine beeindruckende Performance. In der 16. Staffel der US-amerikanischen Castingshow «American Idol» begeisterte die Dragqueen Ada Vox anfangs Woche die Jury. Sie performte mit Schauspielerin und Sängerin Lea Michele den Song «Defying Gravity» aus dem berühmten Musical «Wicked».
Die Dragqueen konnte nicht nur die Jurymitglieder Katy Perry, Lionel Richie und Luke Bryan von ihrem Gesangstalent überzeugen, auch Lea Michele war zutiefst beeindruckt. «Ist das zu fassen? Das ist ausser Kontrolle geratenes Talent. Es war mir eine Ehre, mit jemandem, der gesanglich auf einem solch hohen Level ist, zu singen. Es hat sehr viel Spass gemacht», so Michele zu American-Idol-Moderator Ryan Seacrest.
Ada Vox ergatterte einen Platz in den Top 14 und ist damit die erste Dragqueen in der Geschichte des American Idol, die es so weit nach vorne geschafft hat.
2013 nahm Ada Vox bereits an der Gesangsshow teil – jedoch nicht als Dragqueen, sondern als Adam Sanders und kam unter die Top 24. Die Rückkehr zu American Idol erforderte grosse Überwindung, denn Sanders wurde für sein Queer-sein ausgelacht und gedemütigt. «Nach American Idol erhielt ich jeden Tag Nachrichten auf Social-Media», erklärte Sanders, «die Leute griffen mein Gewicht und meine Sexualität an. Sie sagten mir, dass ich schrecklich sei und dass ich nicht sein sollte wer ich bin. Ich liess es mich auf eine falsche Art und Weise erreichen – es hat mich umgehauen und ich hatte viele dunkle Gedanken».
Dieses Mal will Adam Sanders als Ada Vox stärker zurückkehren, um den Traum des Singens wahr werden zu lassen – ob es den Hatern gefällt oder nicht. «Ich bin sowas von bereit, es allen zu zeigen wer ich jetzt bin und kann alles überwinden, was mir in den Weg gelegt wird», so Sanders stolz.
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