Das sind die 16 Songs beim ersten ESC-Halbfinale 2021
Wer sind die Favorit*innen für das Finale?
Der Eurovision Song Contest ist nach der Corona-Pause zurück. Diese Lieder treten am Dienstag beim ersten ESC-Halbfinale in Rotterdam an.
#1 Litauen The Roop mit «Discoteque» Elektro-Popsong über Selbstakzeptanz. Es geht um die befreiende Kraft des Tanzens, auch wenn man es allein zu Hause tut – passende Botschaft zu Corona und Lockdown. Schon 2020 gehörte die Band zu den Top-Favoriten und hätte wahrscheinlich mit «On Fire» den ESC gewonnen.
#2 Slowenien Ana Soklič mit «Amen» Epische Hymne im typischen ESC-Stil mit Rückung und Pipapo. Trotz starker Stimme vielen zu lahm und langweilig und zu sehr Kirchenlied-Style. Das Video zum Song.
#3 Russland Manizha mit «Russian Woman» Irgendwas zwischen russischem Rap, Beschwörungsgesang und Folklore — textlich geht es um Feminismus und weibliche Ermächtigung wie etwa auch bei Malta, Zypern und Aserbaidschan. Manizha ist Aktivistin und setzt sich in Russland für LGBTIQ-Rechte ein (MANNSCHAFT berichtete).
#4 Schweden Tusse mit «Voices» Souliger Popsong eines Castingshow-Gewinners. Der Sänger ist 19, wurde im Kongo geboren und kam als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Schweden. Er setzte sich im harten schwedischen Vorentscheid Melodifestivalen durch.
#5 Australien Montaigne mit «Technicolour» Spröder Popsong, der viele an Marina And The Diamonds erinnert. Textlich geht es um den Mut, sich verletzlich zu zeigen. Im Zusammenhalt gebe es eine bunte Welt wie im Farbfilmverfahren Technicolor. Seit 2015 darf Australien beim ESC mitmachen. Die Sängerin reist aber nicht von so weit an. Es gibt eine sogenannte Live-on-tape-Performance. Das Video zum Song.
#6 Nordmazedonien Vasil mit «Here I Stand» Hochdramatischer Schmachfetzen und Musical-Ballade im Disney-Stil. Der Interpret hatte mit schwulenfeindlichen Attacken in seiner Heimat zu kämpfen.
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#7 Irland Lesley Roy mit «Maps» Radio-Pop im Katy-Perry-Style vom ESC-Rekordgewinnerland. Die Sängerin ist eine in Irland geborene New Yorker Singer-Songwriterin.
#8 Zypern Elena Tsagrinou mit «El Diablo» Radio-Pop im Stil von Sia oder Lady Gaga. Der Ohrwurm handelt vom Kampf zwischen Gut und Böse und von der Liebe zu einer Person, die böse wie der Teufel «El Diablo» ist.
#9 Norwegen Tix mit «Fallen Angel» Popsong eines Sängers und Komponisten namens Andreas Andresen Haukeland, der das Tourette-Syndrom hat und schon in der Schulzeit den Spitznamen «Tics» bekam, woraus er den Künstlernamen Tix machte.
#10 Kroatien Albina mit «Tick-Tock» Eingängiger Dancesong über die Schwierigkeit, sich rasch aus einer schmerzhaften Beziehung zu befreien. Die Sängerin kommt aus Split.
#11 Belgien Hooverphonic mit «The Wrong Place» Mystischer Mid-Tempo-Popsong, der von einem One-Night-Stand handelt, der schief lief. Die Sängerin fühlt sich am falschen Ort.
#12 Israel Eden Alene mit «Set Me Free» Stimmgewaltiger Dancepop, in dem es auf Englisch und Hebräisch um eine Beziehung geht, von der sich die Sängerin emotional befreien will.
#13 Rumänien Roxen mit «Amnesia» Ballade über die Sorge, zu vergessen, sich selbst zu lieben. Die Sängerin erinnert manchen an die Pop-Superstars Billie Eilish und Dua Lipa.
#14 Aserbaidschan Efendi mit «Mata Hari» Uptempo-Ethno-Popsong über die Tänzerin und Spionin Mata Hari. 2020 hatte dieselbe Sängerin eine andere bekannte Frau der Weltgeschichte besingen wollen: Cleopatra.
#15 Ukraine Go-A mit «Shum» Elektro-Ethno-Popsong über einen traditionellen Tanz, der den Frühling beschwören soll.
#16 Malta Destiny mit «Je me casse» Dance-Hit mit Swing-Anteilen, der übersetzt «Ich hau ab» heisst. Die Sängerin ist 18 Jahre jung und trägt selbstbewusst einen Text gegen dumme Anmachen vor. So heisst es etwa: «Wenn ich etwas Haut zeige, heisst das nicht, dass ich nachgebe, dir erliege. (Ich bin) Nicht dein Baby.» Eine Favoritin 2021.
Wer hat eigentlich die grösste Chance, den Song Contest dieses Jahr zu gewinnen? Das sagen die Buchmacher*innen!
Der erste Auftritt des Schweizer Interpreten Gjon’s Tears ist beim Halbfinale am Donnerstag.
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