DFB-Austausch mit Hitzlsperger und LGBTIQ-Gruppen über Katar
Die WM beginnt in drei Monaten
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat bei einem Treffen mit fünf Gruppen aus der LGBTIQ-Community zugesagt, deren Forderung nach Handlungs- und Rechtssicherheit für Reisende zur Weltmeisterschaft in Katar beim Weltverband FIFA vorzubringen.
«Uns erwartet nicht unbedingt die beste WM aller Zeiten, aber bestimmt die umstrittenste», sagte Neuendorf bei dem Treffen am Montag auf dem DFB-Campus in Frankfurt/Main.
Eine klare Position des DFB gegen jede Form der Diskriminierung und Ausgrenzung ist der DFB-Satzung als Verbandsziel festgeschrieben.
Der DFB habe für das Thema sexueller und geschlechtlicher Vielfalt immer wieder Sichtbarkeit geschaffen. «Es ist wichtig, dass wir uns austauschen, heute und auch zukünftig», sagte Neuendorf laut einer DFB-Mitteilung vom Mittwoch. «Eine klare Position des DFB gegen jede Form der Diskriminierung und Ausgrenzung ist in §4 der DFB-Satzung als Verbandsziel festgeschrieben.»
Weltweit wird beklagt, dass im WM-Gastgeberland Katar die LGBTIQ-Community keine Rechte habe (MANNSCHAFT berichtete). Wer seine Homosexualität öffentlich macht, kann mit langjährigen Haftstrafen bestraft werden. Nach Scharia-Recht gilt für homosexuelle Muslime in Katar sogar die Todesstrafe. Viele Organisationen raten Menschen aus der LGBTIQ-Community und Frauen von einer Reise nach Katar ab.
«Der Austausch war ein weiterer Beleg dafür, dass der DFB die gesellschaftliche Entwicklung mitgestaltet», sagte der frühere Nationalspieler und heutige DFB-Botschafter für Vielfalt Thomas Hitzlsperger – der nicht an grosse Veränderung in Katar glaubt, wie er vorher erklärte (MANNSCHAFT berichtete)
Der DFB bietet während der WM vom 20. November bis 18. Dezember eine Fanbetreuung an.
Nach Marius Müllers homofeindlichem Spruch kommt ein Disziplinarverfahren. Der Torwart und sein Club, der FC Luzern, hatte sich am Montag entschuldigt (MANNSCHAFT berichtete).
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