Serientipp: Ben Whishaw als schwuler Auftragskiller
Zwischen Spionagethriller und Weihnachtsmelodram
«Black Doves» ist eine Spionage-Serie der besonderen Art – und das liegt auch am schwulen Schauspieler Ben Whishaw, dessen Rolle als queerer Auftragskiller neue Massstäbe setzt.
Eine Weihnachtsserie, die trotz Thrill ans Herz geht.
Keira Knightley hat mit «Love actually» einen Film abgedreht, der nicht nur zur Weihnachtszeit gerne aus den Regalen gekramt wird. Seit der Veröffentlichung vor 21 Jahren und ihrem damit verbundenem Erfolg hat sie so ziemliche alles gemacht, was im Filmgeschäft vor der Kamera vorstellbar ist – ausser eine Serie abzudrehen. Das hat sich nun mit «Black Doves» geändert.
Der witzige, blutbespritzte Spionagethriller, der überraschend nachdenklich eine Freundschaft erkundet und nicht so voraussehbar ist, wie man es von ähnlichen Genre-Verfilmungen kennt, spielt zur Weihnachtszeit in London. Knightley gibt eine Frau, die ein zunehmend komplizierteres Doppelleben führt. Ben Whishaw geht es ähnlich. Sie versucht Mutterdasein und Spionage unter einen Hut zu bringen, er ist ein Auftragskiller, der mit der Beziehung zu seinem Partner noch nicht abgeschlossen hat.
Die von Joe Barton geschriebene und geschaffene Netflix-Serie zeigt Helen Webb, die vornehme Ehefrau eines konservativen Politikers und hingebungsvolle Mutter von Zwillingen, die auch als professionelle Auftragsmörderin für eine geheime Organisation namens «Black Doves» arbeitet. Als Helens Liebhaber getötet wird, spürt ihre Chefin Reed (Sarah Lancashire), dass Helen in Gefahr ist, und überredet Sam (Ben Whishaw) nach London zu reisen und sie zu beschützen. Die alten Freunde nähern sich wieder an und langsam kommt eine Verschwörung mit globalen Konsequenzen ans Licht.
Darin spielt Sam eine nicht unbedeutende Rolle, da er Helen zur Seite stehen will, aber von seinem Ex abgelenkt ist. Zurück in der Stadt bekommt er ihn einfach nicht aus dem Kopf – auch wenn es nicht nur sprichtwörtlich um Leben und Tod geht. «Ich schätze, mir hat im Grunde gefallen, dass es sich um einen schwulen Typen handelt, der seinen Lebensunterhalt damit verdient, Leute zu erschiessen», sagte der Schauspieler gegenüber GQ.
«Ich fand, dass es wirklich gut geschrieben war, und es war lustig, fesselnd und ein bisschen albern», erklärte Whishaw weiter und hebt die seltsame Balance zwischen teils romantischen, teils gewalttätigen Szenen in Sams Beziehungsleben hervor. Er ergänzt: «Ich bin auch fasziniert von der schwulen Beziehungen mit heterosexuellen Frauen. Ich finde das sehr interessant und gehaltvoll, und mir gefällt, dass es im Mittelpunkt der Geschichte steht. Auch das fühlt sich für mich wahrhaftig an»
Sie hat gerade den Lauf ihres Lebens. Die letztjährige Single «Padam Padam» katapultierte Kylie Minogue zurück in höchste Chartregionen. Plötzlich ist die australische Popveteranin wieder cool und angesagt (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Eurovision Song Contest
ESC 2025: «Die Musik muss wieder in den Mittelpunkt»
Nemo hat den Eurovision Song Contest nach Basel geholt. Die Organisator*innen wünschen sich eine bunte Feier mit Festivalstimmung. Doch können sie die Fragen zu hohen Kosten und die Kontroversen von Malmö überwinden?
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
Schweiz
Deutschland
++ Queerfeindliche Schmiererei ++ Maria Jepsen wird 80 ++
Die LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland ab dem 13. Januar 2025
Von Newsdesk Staff
Religion
Schwul
News
Award
Unterhaltung
Wie queer ist ... Hugh Grant?
Lange galt er als Frauenheld. Dabei machte ihn eine schwule Rolle erst berühmt. Bei der einen blieb es nicht und auch sonst hat der Brite so manches queerfreundliche Zeichen gesetzt.
Von Michael Freckmann
Serie
Kultur
Liebe
Film
Schweiz
Gear-Szene: «Leute in der Schweiz sind bei Neuem vorsichtig»
Warum es bei der Alpha Gear Society um weit mehr als nur Fetische geht und weshalb die Location ausgerechnet in Biberist ist, erklären die Gründer Dennis alias MXgearbiker und Fabio alias Exo der MANNSCHAFT.
Von Greg Zwygart
Schwul