Biden und Megan Rapinoe werben für gleiche Bezahlung von Frauen
US-Fussball-Weltmeisterin Megan Rapinoe schloss einen Besuch im Weissen Haus unter US-Präsident Donald Trump in ziemlich ruppigen Worten aus. Nun leistete sie einer Einladung von Trump-Nachfolger Joe Biden und First Lady Jill Biden nach Washington Folge.
Gemeinsam mit Team-Kollegin Margaret Purce warb Megan Rapinoe für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern. Trotz ihrer vielen sportlichen Erfolge sei sie abgewertet und nicht respektiert worden, «weil ich eine Frau bin», sagte Rapinoe am Mittwoch. «Ich werde immer noch schlechter bezahlt als Männer, die dieselbe Arbeit machen.»
Präsident Biden betonte, dass es eine Ehre für Jill Biden und ihn sei, die Fussballerinnen sprechen zu dürfen. Das würde sie – das Präsidenten-Ehepaar – in den Augen der Enkelinnen zu «Helden» machen, «kein Witz».
Joe Biden forderte bei dem gemeinsamen Auftritt am Mittwoch im Weissen Haus gleiche Bezahlung von Frauen und Männern, und er sprach sich für mehr Transparenz bei Gehältern in der freien Wirtschaft aus. «Es gibt keine einzige Sache, die ein Mann tun kann, die eine Frau nicht genauso gut oder besser tun kann», sagte er.
Gehäkelt, mit ganz viel Liebe von Tom Daley
Der Demokrat Joe Biden hatte die US-Weltmeisterinnen um Superstar Rapinoe bereits im Wahlkampf bei ihrem Kampf um gleiche Bezahlung wie die Männer-Nationalmannschaft unterstützt. Im Mai vergangenen Jahres schrieb der damalige Kandidat auf Twitter: «Gleiche Bezahlung, jetzt. Ansonsten könnt Ihr Euch für eine WM-Finanzierung woanders umsehen, wenn ich Präsident bin.» First Lady Jill Biden berichtete am Mittwoch von ihren Erfahrungen, als Lehrerin trotz derselben Arbeit schlechter bezahlt zu werden als ihre männlichen Kollegen.
Rapinoe hatte bei der Weltmeisterschaft 2019 gesagt: «Ich werde nicht in das beschissene Weisse Haus gehen.» In der Amtszeit Trumps war die lesbische Fussballerin eine prominente Kritikerin des Republikaners, dem sie Ausgrenzung von Minderheiten vorwarf.
Ein politische Karriere schliesst sie für sich selber nicht aus. Sie würde dann auch Präsidentin werden wollen: «Wenn ich es tue, will ich das höchste und krasseste Amt», erklärte die Fussballerin letztes Jahr (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Russland
Pussy-Riot-Aktivistin erschüttert mit Schilderungen von Straflager
Maria Aljochina Aljochina war 2012 nach einer gegen Putin gerichteten Protestaktion mit Pride-Flaggen in Moskau zu zwei Jahren Haft im Straflager verurteilt worden.
Von Newsdesk/©DPA 
Queerfeindlichkeit
News
Aktivismus
Kultur
News
Queerfeindliche Schmierereien in Berlin: Staatsschutz ermittelt
Der Staatsschutz ermittelt wegen antisemitischer und queerfeindlicher Schmierereien in Berlin-Neukölln.
Von Newsdesk/©DPA 
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
Bekommen die Niederlande einen offen schwulen Regierungschef?
Die Linksliberalen in den Niederlanden haben in der jüngsten Hochrechnung ihren Vorsprung vor der Rechtspartei von Geert Wilders eingebüsst. Regierungschef könnte der offen schwule Rob Jetten werden.
Von Newsdesk/©DPA 
Schwul
Politik
People
Ralf Schumacher mit Partner Etienne zu Gast in TV-Show
Ralf Schumacher hat erst kürzlich seine Beziehung mit Étienne gewürdigt. Der Ex-Rennfahrer bezeichnete seinen Partner bei Instagram als die «Liebe meines Lebens». Nun treten die beiden gemeinsam in einer deutschen TV-Show auf.
Von Newsdesk Staff 
News
Liebe
Deutschland