Belgischer Radrennfahrer Justin Laevens outet sich als schwul
Offen lesbische Rennradfahrerinnen gibt es schon einige
Er ist einer der ersten männlichen Profifahrer, die sich jemals als schwul geoutet haben: Justin Laevens will anderen Radfahrer*innen, die mit ihrer Identität zu kämpfen haben, ein Vorbild sein.
In einem Interview mit dem belgischen Portal sportNU.be sagte der Cyclocrosser Justin Laevens, er habe seit ein paar Jahren mit der Entscheidung gerungen. Der 19-Jährige ist sich bewusst, dass er mit seinem Coming-out ein Vorreiter ist.
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«Ich habe zwei Jahre lang darüber nachgedacht. Es war ein grosser Schritt», sagte Justin Laevens. «Meine Eltern haben das sehr positiv gesehen. Ich hatte besonders Angst vor den Reaktionen grösserer Fahrer oder Teams, dass sie mich anders sehen würden, aber ich denke nicht, dass dies der Fall ist.»
Am kommenden Wochenende tritt der Belgier in Meulebeke in der Region Flandern bei den nationalen Cyclocross-Meisterschaften (in Deutschland als Querfeldeinrennen bekannt) seiner Heimat an.
Während sich im Laufe der Jahre zahlreiche hochkarätige Radfahrerinnen geoutet haben, war die deutsche Fahrerin und vierfache Weltmeisterin Judith Arndt die erste Lesbe, die u.a. bei den Olympischen Spielen 2012 in London eine Medaille gewann. Auch die zweifache US-Olympiasiegerin Lea Davison ist offen lesbisch. Es gibt deutlich weniger Beispiele von männlichen Profis, die sich im professionellen Radsport öffnen.
Erst kürzlich hatte sich der US-amerikanische Rugby-Profi Devin Ibañez als schwul geoutet und seiner Fangemeinde bei der Gelegenheit gleich seinen Freund Fergus präsentiert (MANNSCHAFT berichtete).
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