«Baby Reindeer»-Star Jessica Gunning hat sich geoutet
Die 38-jährige Schauspielerin Jessica Gunning aus «Baby Reindeer» hat sich als lesbisch geoutet. In der Netflix-Hitserie spielt sie eine Stalkerin.
Der Schauspielerin war zu Gast in der neuen Folge des Podcasts „«Reign With Josh Smith». Dort erzählte Jessica Gunning, sie habe sich erst vor 19 Monaten in ihrem inneren Kreis geoutet und fühle sich seither «befreit». Dabei es nicht so, dass sie irgendetwas unterdrückt hätte. Und dennoch: Das Coming-out «war eine Mega-Mega-Sache für mich.»
Gunning, geboren in Holmfirth, West Yorkshire, spielt im Netflix-Hit «Baby Reindeer» die Hauptfigur Martha, eine Stalkerin, die einem Comedian das Leben schwer macht (MANNSCHAFT berichtete).
Privat sei sie immer von Homosexuellen umgeben, all ihre Freund*innen seien «gay». Sie selber habe aber nicht gedacht, dass sie es auch sein könnte. Dabei hat sie u.a. in dem queeren Film «Pride» mitgespielt, der die Geschichte von Lesben und Schwule erzählt, die den Streik von Bergarbeitern unterstützen. «Ich musste die ganze Zeit weinen, so Gunning. «Ich fand es so emotional. Damals hätte ich es eigentlich wissen müssen.»
An der Seite von Cate Blanchett hat sie auf der Bühne gestanden, in «When We Have Sufficiently Tortured Each Other“ vor über fünf Jahren in London. «Ich durfte sie jeden Abend auf der Bühne küssen. Damals hätte ich es auch wissen müssen.»
Irgendwann aber wurde es ihr klar. «Das war wie ein gewaltiger Moment, in dem alles irgendwie Klick machte und ich mich selbst verstand.» Sie habe lange gedacht, weil sie eine füllige Frau sei, habe sie sich «ein bisschen fremdartig» gefühlt.
Aber dann wusste sie, was es war. Und das sei sehr befreiend gewesen. «Einige meiner heterosexuellen Freunde haben tatsächlich gesagt, dass sie die Leute neidisch dafür beneiden, dass sie sich outen.»
Ramona Bachmann gehört zu den erfolgreichsten Fussballerinnen der Schweiz und steht seit Anfang ihrer Karriere offen zu ihrem Lesbischsein. Mit uns spricht sie über ihren Umgang mit Social Media, über ihr Coming-out und über die Herausforderungen im Frauenfussball (MANNSCHAFT+).
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