Autobiografie: Alexander Gutbrod will sich «rehabilitieren»
Es gehe ihm vor allem um Klarstellungen in Bezug auf Maite Kelly und deren Ex-Mann Florent Raimond
Model, Schauspieler und queerer Influencer Alexander Gutbrod – u.a. bekannt aus der Reality-Show «Prince Charming» – kündigte diese Woche an, dass er an einem Buch über sein Leben schreibe.
Es gehe, laut Presseaussendung vom Dienstag, um seine Kindheit bei den Zeugen Jehovas und sein Leben «danach» – also der Zeit, als er sich mit 28 als schwul outete, was für die Zeugen Jehovas ein «No-Go» sei, wie die Bild-Zeitung schreibt. Gutbrod hat seine Angehörigen seit Jahren nicht mehr gesehen (MANNSCHAFT berichtete).
Zu Bild sagte er: «Als Kind wurde ich misshandelt, bekannt sind 57 Vorfälle, es waren aber weitaus mehr. Da gab es Überschneidungen im familiären Umfeld, besonders mein Grossvater war brutal. Ein angesehenes Mitglied der Gemeinde. Er steckte mir seine Schrotflinte in den Mund. Drohte mich abzuknallen. Ich wurde im Keller eingesperrt. Mit dem Messer bedroht. Gedemütigt.»
«Verarbeitung und Klärung» Derzeit befinde sich Gutbrod in der «Verarbeitung und Klärung» von «noch offenen Punkten» im Zusammenhang mit Maite Kelly. Wir erinnern uns: Es gab 2019 Gerüchte, dass Kellys Ehemann Florent Raimond eine Beziehung mit Gutbrod geführt haben soll. Kelly war von 2005 bis 2018 mit Raimond verheiratet, das Paar hat drei gemeinsame Töchter. Die beiden vertreiben – auch nach der Scheidung – Naturkosmetika der Marke Aroma Gardens.
Zu diesem Thema will Gutbrod nun «ein für alle Mal» öffentlich klar- und richtigstellen: «Ich war mit Florent in einer normalen festen Beziehung.» Er haben seinen Partner ganz «konservativ» über Gayparship kennengelernt.
Die Beziehung habe bereits vor dem TV-Auftritt (bei «Prince Charming») begonnen, schreibt Gutbrod, und Maite Kelly habe «als Erste» Bescheid gewusst und «persönlich am Telefon» gratuliert.
Grund dafür: Kelly seit zu dem Zeitpunkt bereits ein Jahr von Raimond getrennt gewesen, so Gutbrod. Deswegen habe sich Kelly «über unsere Beziehung sehr gefreut und wir standen fast täglich im Kontakt».
Regenbogenfamilie Weiter erklärt Gutbrod, Kelly hätte eine Regenbogenfamilie geplant. Und: «Florent war bereits im sozialen Umfeld (sogar bis zum Pfarrer) geoutet.» D.h. lange vor Erscheinen verschiedener «Enthüllungsartikel» habe Raimond seine Sexualität öffentlich ausgelebt, meint Gutbrod.
Das nun öffentlich festzustellen, sei Gutbrod ein Bedürfnis, um die ganze Geschichte für sich «emotional abzuschliessen». Denn: Laut Medienberichten hatte Kelly Gutbrod mit einer Klage gedroht, er sei aufgefordert worden, die Beweismittel zu vernichten und zu löschen. Ausserdem bestand scheinbar die Gefahr, dass Florent Raimond Gutbrod auf Schmerzensgeld verklagen könnte.
Gutbrod dazu: «Warum bekommt heute ein Mann Schmerzensgeld, wenn ich sage, dass er mein Freund ist, das möchte ich öffentlich diskutiert haben – in welchem Zeitalter leben wir denn. Von mir musste immer als Frau gesprochen werden – das hat nichts mit Gleichstellung zu tun! Ich konnte mich deshalb Monate/Jahre nicht gegen diese TV-Lüge wehren – das ist nicht gerecht», zitiert ihn das Portal Promiwood.
Gutbrod schreibt nun zum Jahresbeginn: «Ihr Lieben, auch 2024 kämpfe (ich) für Gleichberechtigung.» Weiter erklärt er, worum es ihm geht: «Als homosexueller Mann das exakt gleiche Recht zu haben, wie jeder andere heterosexuelle Mann auch! Das von mir als Mann gesprochen werden kann (und nicht als Frau …, da das schwul sein noch immer einen Schaden darstellt, schmerzensgeldpflichtig), dass öffentlich von einer festen Beziehung zwischen zwei Männern, die geoutet sind, nicht berichtet werden darf und ich mich als Partner nicht öffentlich äussern oder wehren darf (…). Da ich die vergangenen Wochen oft zu … Internet-Einträgen angeschrieben und angesprochen wurde und es bis heute keine öffentliche Entschuldigung und öffentliche Richtigstellung von Maite Kelly hierzu gab, hier zusammenfassend alle Fakten, die meiner Rehabilitation gelten.»
Wann das Rehabilitationsbuch mit allen versprochenen Fakten erscheinen wird, kündigte Gutbrod nicht an.
Zuletzt war Gutbrod in der Youtube-Reality-Show «Mr. Gay-Right» dabei und lud sieben Männer in seine Villa auf Mallorca, die Premiere war am 1. Dezember (MANNSCHAFT berichtete).
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