Ärger bei PSG: Muani droht Strafe nach beleidigenden Äusserungen

Wegen homophober Gesänge wird auch gegen Fans des Clubs ermittelt

Spieler von Paris Saint-Germain bejubeln ein Tor (Foto: Federico Gambarini/dpa)
Spieler von Paris Saint-Germain bejubeln ein Tor (Foto: Federico Gambarini/dpa)

Vier PSG-Profis müssen vor die Disziplinarkommission. Der Vorwurf: Beleidigende Ausdrücke Richtung Marseille-Fans nach dem Sieg von Paris Saint-Germain (PSG). Zum Quartett zählt auch Randal Kolo Muani.

Den ehemaligen Bundesliga-Legionären Randal Kolo Muani, Ousmane Dembélé und Achraf Hakimi sowie einem weiteren Profi von PSG droht nach beleidigenden Aussagen eine Strafe. Das Quartett, zu dem noch Layvin Kurzawa zählt, wurde für die nächste Sitzung der Disziplinarkommission am 5. Oktober vorgeladen. Das gab die Ligue de Football Professionnel bekannt.

Den vier Spielern wird vorgeworfen, sich nach dem 4:0-Sieg von PSG am vergangenen Sonntag im Klassiker gegen Olympique Marseille beleidigend geäussert zu haben. Zudem wird wegen homophober Gesänge von den Rängen gegen Fans des Hauptstadt-Clubs ermittelt (MANNSCHAFT berichtete).

Auch Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra schaltete sich nach den Vorfällen von den Rängen und durch die Spieler ein und forderte ein konsequentes Durchgreifen.

Unsere Botschaft ist klar: Absolute Entschlossenheit gegenüber dem Inakzeptablen

«Unsere Botschaft ist klar: Absolute Entschlossenheit gegenüber dem Inakzeptablen», schrieb die Politikerin bei X. Der gemeinsame Kampf aller Beteiligten werde sich intensivieren. Diese Lieder hätten das Fest im Prinzenpark verdorben. «Es ist dringend, sie aus den Stadien zu verbannen», schrieb Oudéa-Castéra.

Französischen Medienberichten zufolge könnten die Spieler mit einer Sperre von bis zu vier bestraft werden. Muani spielt erst seit dieser Saison für PSG, er hatte auch mit einem Streik seinen Weggang von Eintracht Frankfurt bewirkt.

«Für Recht auf Asyl reicht es nicht, dass man homosexuell ist» – Grossbritanniens konservative Innenministerin Suella Braverman hat die Flüchtlingskonvention der Vereinten Nationen infrage gestellt (MANNSCHAFT berichtete).

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