CSD Pirna erhält Förderpreis für Demokratie
Der Pride-Veranstalter der sächsischen Stadt Pirna wurde für sein LGBTIQ-Begegnungszentrum und den Einsatz für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt geehrt
Der Verein CSD Pirna ist für einen Einsatz für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt mit dem Förderpreis für Demokratie ausgezeichnet worden. Die feierliche Verleihung des Preises fand am Freitagabend in der Semperoper in Dresden statt.
Der Pride-Verein der sächsischen Stadt Pirna war mit dem LGBTIQ-Begegnungszentrum zur Förderung der Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt nominiert. Die Anlaufstelle, mitten in der Stadt, gibt es seit März. Sachsens Gleichstellungsministerin Petra Köpping (SPD) hatte sie offiziell eröffnet. Der Verein CSD Pirna betreibt das „Begegnungszentrum zur Förderung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge“, was in der Region ein bislang einmaliges Projekt ist. Und umso wichtiger: In Sachsen war die AfD bei der Bundestagswahl im Herbst stärkste Partei geworden.
Des weiteren wurden ausgezeichnet:die Brückenbauer Chemnitz, Romano Sumnal, Roma-Verein Sachsen, das IBZ Marienthal und Ostritz, Refugee Law Clinic Leipzig, Lauter Leise e.V. sowie die Agenda Alternativ e.V. aus Schwarzenberg für ihr unermüdliches, unerschütterliches und außergewöhnliches Engagement ausgezeichnet worden.
https://www.facebook.com/CSDPirna/photos/a.661406677286451/1966720913421681/?type=3&theater
Der Sächsische Förderpreis für Demokratie ehrt seit 2007 jedes Jahr das Engagement der demokratischen sächsischen Zivilgesellschaft. 56 Projekte und 4 Kommunen konnten nach Angaben der Initiatoren in den letzten 11 Jahren mit dem Sächsischen Förderpreis für Demokratie ausgezeichnet werden. Insgesamt 771 Bewerbungen gingen in dieser Zeit ein – dies sei «ein lebendiger Ausschnitt des vielfältigen Engagements in Sachsen für gelebte Demokratie».
Der Sächsische Förderpreis für Demokratie 2018 wird ausgelobt von der Amadeu Antonio Stiftung, der Cellex Stiftung, der Sebastian Cobler Stiftung, der Freudenberg Stiftung und der Dirk-Oelbermann-Stiftung. Mit ihm werden innovative Projektbeispiele aus der Zivilgesellschaft prämiert und ermutigendes Engagement von Kommunen ausgezeichnet.
Das könnte dich auch interessieren
Polizei
Kritik an Gewerkschafter Wendt: «Abstossende Diffamierung der queeren Szene»
Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, meint, dass LGBTIQ anderen ihre Identität anderen «aufdrängen» wollten und «aggressive Forderungen nach permanenter Sichtbarkeit» stellten. Die Vereinigung Better Police kritisiert die Äusserungen scharf.
Von Kriss Rudolph
News
Deutschland
Hamburg
«Leuchtendes Beispiel» – Pride Award für Susanne Baer
Sie war die erste offen lesbische Richterin am Bundesverfassungsgericht: Die Juristin Susanne Baer erhält nun den Hamburg Pride Ehren Award.
Von Newsdesk Staff
Pride
News
Lesbisch
Award
Österreich
Nur 300 Euro Schmerzensgeld für queeres Opfer von Hassverbrechen!
Die psychischen und gesundheitlichen Folgen von Opfer von Hassverbrechen sind dramatisch. Ein Schmerzensgeld von 300 Euro wirkt lächerlich, wie ein Beispiel aus Oberösterreich zeigt.
Von Christian Höller
Queerfeindlichkeit
News
Justiz
USA
10 Jahre Ehe für alle: Aktivist Obergefell fürchtet Ausradierung
2015 machte die Klage von Jim Obergefell machte die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in den USA möglich. Zehn Jahre später warnt er: Unter der Trump-Regierung könnte dieses Recht wieder verschwinden.
Von Newsdesk Staff
Liebe
News
Ehe für alle