Regenbogenfahne in Brand gesetzt – 16 Jahre Haft!
Der 30-jährige Täter hatte die Flagge im Juni von der Fassade einer Kirche in der amerikanischen Stadt Ames entfernt
Weil er eine Regenbogenfahne in Brand gesetzt hat, ist ein Mann im US-Bundesstaat Iowa zu 16 Jahren Haft verurteilt worden.
Weil er eine Regenbogenfahne von einer Kirchenfassade abgerissen und anschliessend verbrannt hat, ist ein 30-jähriger Mann im US-Bundesstaat Iowa zu rund 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Gericht habe die Tat als Hassverbrechen gewertet, berichteten örtliche Medien.
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Adolfo M. hatte die LGBTIQ-Flagge im Juni von der Fassade einer Kirche in der Stadt Ames entfernt und danach vor einem Strip-Lokal namens Dangerous Curves Gentleman’s Club in Brand gesteckt, wie die Zeitung The Des Moines Register schreibt. Der Angeklagte soll erklärt haben, er habe das Banner angezündet, weil er Homosexualität ablehne. In dem Prozess habe er aber seine Unschuld beteuert.
Die Geschworenen befanden M. im November unter anderem wegen Brandstiftung und Hassverbrechen für schuldig. Das nun verkündete Strafmass beträgt zusammen 16 Jahre und einen Monat Haft. Staatsanwältin Jessica Reynolds erklärte, der Tatbestand des Hassverbrechens sei hinzugefügt worden, weil sich die Tat gegen die sexuelle Orientierung von Menschen gerichtet habe. Die Strafe sei zudem höher ausgefallen, weil der 30-Jährige ein Gewohnheitstäter sei.
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Im einzelnen sieht das Urteil 15 Jahre Haft wegen Brandstiftung als Hassverbrechen vor, ein Jahr wegen rücksichtslosen Einsatzes von Sprengstoff bzw. Feuer und 30 Tage wegen Belästigung.
Pastorin Eileen Gebbie, die selbst Mitglied der LGBTIQ-Community ist, hatte die Flagge über dem Kircheneingang angebracht. Sie begrüsste den Schuldspruch. Es habe sich um ein «von Bigotterie und Hass getriebenes Verbrechen» gehandelt.
Auf Twitter wurde das Strafmass unterschiedlich bewertet. Einige Leser*innen der Washington Times merkten an, dass Mörder teilweise geringere Strafen bekämen.
Die Regenbogenfahne als Zeichen der LGBTIQ-Community ist vielen Homohassern ein Dorn im Auge. Auch am Rande des Berliner CSD haben Jugendliche in diesem Sommer versucht, eine Fahne in Brand zu setzen (MANNSCHAFT berichtete).
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