103 homosexuelle Paare geschieden – meist im verflixten 7. Jahr
Das belegen Zahlen aus Baden-Württemberg
Das «verflixte siebte Jahr» gibt es bei Ehepaaren tatsächlich: Wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte, werden die meisten Scheidungen im sechsten und siebten Jahr nach der Hochzeit eingereicht.
2021 endeten in Baden-Württemberg 954 Ehen im sechsten Jahr, gefolgt von 943 Fällen im siebten und 861 im achten Jahr.
Insgesamt wurden im Südwesten im vergangenen Jahr 18 374 Ehen geschieden, darunter 103 von gleichgeschlechtlichen Paaren. Die Gesamtzahl stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um knapp zwei Prozent.
Die Scheidungshäufigkeit ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich nach oben gegangen: Von den 1960 geschlossenen Ehen wurden nur etwa 15 Prozent geschieden. Für den Ehe-Jahrgang 1995 rechnen die Statistiker dagegen mit einer Quote von rund 40 Prozent.
Betrachtet man den Trend der letzten Jahre in Deutschland, lassen sich hingegen etwas weniger Menschen scheiden. So wurden im vergangenen Jahr rund 143 800 Paare richterlich getrennt. Damit sank die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um knapp 5200 oder 3,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Abgesehen von einer leichten Zunahme 2019 ist die Anzahl der Ehescheidungen seit 2012 stetig gesunken (MANNSCHAFT berichtete).
Unter den geschiedenen Ehen gab es 2020 beispielsweise auch etwa 900 gleichgeschlechtliche Paare. Ein Jahr zuvor waren es nur 100 gewesen. Die Ehe für alle war im Herbst 2017 eingeführt worden (MANNSCHAFT berichtete).
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