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9 Monate nach Coming-out: Carl Nassib verliert seinen Verein

Die Las Vegas Raiders trennen sich von ihm

Carl Nassib
Carl Nassib (Foto: John Bazemore/AP/dpa)

Carl Nassib hatte letztes Jahr als erster offen schwuler aktiver Spieler in der National Football League (NFL) Geschichte geschrieben. Nun trennen sich die Las Vegas Raiders von ihm – aus finanziellen Gründen, wie es heisst.

Carl Nassib hat zwei durchwachsene Spielzeiten für die Raiders hinter sich. Laut offizieller NFL-Website war der Grund für die Trennung eine finanzielle Entscheidung, berichtet u.a. das Portal ESPN. Laut NFL sei Nassibs Grundgehalt von 7,75 Millionen US-Dollar «zu viel für einen Spieler war», der unter den Erwartungen geblieben war.

Laut ESPN kommt das Ende von Nassib nicht überraschend. Der könne jetzt bei jedem Team für die kommende Saison unterschreiben. Es wird erwartet, dass er keine Probleme haben wird, ein neues Team zu finden.

Der 28-Jährige hatte sich im letzten Jahr via Instagram geoutet (MANNSCHAFT berichtete). Anfang dieses Monats veröffentlichte Carl Nassib ein Video, in dem er auf seine Entscheidung zurückblickte, sich zu outen. Er sagte, es sei eins der «stressigsten» Dinge gewesen, die er bisher gemacht habe, aber er sagte, es sei auch ein «wirklich aufregender Tag für mich».


«Ich wollte es schon lange machen», sagte Nassib. «Ich wollte in einer Situation sein, in der ich mich absolut wohl fühle, absolut zuversichtlich, den Menschen eine Stimme zu geben, die sie wirklich am meisten brauchen.»

 

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In demselben Video erwähnte er, dass die Raiders 100.000 an die LGBTIQ Organisation The Trevor Project gespendet hätten. Nassib dankte den Raiders für die persönliche Unterstützung, die er erfahren habe. Zum vorzeitigen Vertragsende äusserte sich der Spieler bisher noch nicht.

Derweil wurde bekannt, dass der deutsche Football-Profi Jakob Johnson zukünftig für die Las Vegas Raiders spielt. Nach seinen drei Jahren bei den New England Patriots sind die Raiders das zweite NFL-Team für den 27 Jahre alten Stuttgarter. Die Raiders gaben den ablösefreien Wechsel am Donnerstag bekannt.


(mit dpa)


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