78% der Deutschen würden LGBTIQ Kind «wahrscheinlich unterstützen»

Das zeigt das aktuelle RTL/ntv-Trendbarometer

Bild: iStockphoto
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Anlässlich der derzeitigen Regenbogen- und EM-Debatte zum Thema Homosexualität hat die Mediengruppe RTL eine aktuelle Forsa-Umfrage in Auftrag gegeben. Die meisten begrüssen die Zeichen für Toleranz.

Demnach findet mit 64 Prozent die Mehrheit der Bundesbürger gut, dass am Mittwoch viele öffentliche Gebäude in Deutschland als Zeichen für Toleranz und gegen Diskriminierung von Schwulen und Lesben mit den Regenbogenfarben geschmückt waren. Nur wenige Befragte (14%) geben an, dass sie diese Geste nicht so gut finden. 21 Prozent ist dies gleichgültig.

Zum Spiel Deutschland – Ungarn leuchten die Stadien (oben/v.l.) Deutsche-Bank-Park (Waldstadion) in Frankfurt, WWK-Arena in Augsburg, Olympiastadion in Berlin; (unten/v.l.) die Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf, RheinEnergieStadion in Köln und Volkswagen-Arena in Wolfsburg. (Fotos: dpa)
Zum Spiel Deutschland – Ungarn leuchten die Stadien (oben/v.l.) Deutsche-Bank-Park (Waldstadion) in Frankfurt, WWK-Arena in Augsburg, Olympiastadion in Berlin; (unten/v.l.) die Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf, RheinEnergieStadion in Köln und Volkswagen-Arena in Wolfsburg. (Fotos: dpa)

Dass sie eine solche Aktion gut finden, sagen überdurchschnittlich häufig Frauen (75%) sowie die Anhänger von SPD (86%), den Grünen (83%) und der Linkspartei (75%). Nicht so gut finden das mehrheitlich nur die Anhänger der AfD.

Die Hälfte der Deutschen glaubt an die positive Wirkung solcher öffentlichen Gesten. Dass solche öffentlichen Gesten dazu beitragen können, die Alltags- und Lebensrealität homosexueller Menschen in Deutschland zu verbessern, glaubt fast die die Hälfte der Befragten (49%). Ähnlich viele (44 %) glauben dies hingegen nicht. An einen positiven Einfluss solcher Gesten glauben insbesondere die Anhänger der SPD (68%) und der Grünen (64%).

51 Prozent der Bundesbürger haben den Eindruck, dass man als homosexueller Mensch in Deutschland befürchten muss, anders behandelt oder diskriminiert zu werden, wenn man offen zu seiner Homosexualität steht. Dass man dies als offen homosexueller Mensch in Deutschland nicht befürchten muss, denken dagegen 43 Prozent der Befragten.

Die grosse Mehrheit der Bürger (82%) hat den Eindruck, dass sich der Lebensalltag und die Rechte für Homosexuelle in Deutschland in den letzten 5 Jahren verbessert haben. Mit 97 Prozent sieht dies insbesondere die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen so. Nur wenige Befragte (11 %) teilen diesen Eindruck nicht.

Die grosse Mehrheit (78%) der Befragten gibt an, dass sie ihr Kind in diesem Fall wahrscheinlich unterstützen würden, entsprechend seiner sexuellen Orientierung zu leben. 25 Prozent würden vermutlich gleichgültig reagieren, weil die sexuelle Orientierung ihres Kindes für sie keine Rolle spielt. 16 Prozent würden sich Sorgen um ihr Kind machen.

Nur sehr wenige Befragte geben an, dass sie in diesem Fall wahrscheinlich enttäuscht wären (5 %) oder das Gefühl hätten, bei der Erziehung etwas falsch gemacht zu haben (4 %). Dass sie ihrem Kind raten würden, seine Homosexualität geheim zu halten (2 %) oder sich für ihr Kind schämen würden, wenn es homosexuell wäre (1%), sagt so gut wie niemand.

Für die grosse Mehrheit (86%) der Bundesbürger spielt es nach eigenen Angaben keine Rolle, ob ihre Bekannten, Freunde und Kollegen homosexuell oder heterosexuell sind. Dass die sexuelle Orientierung von Personen im Freundes- und Bekanntenkreis für sie eine Rolle spielt, geben lediglich 6 Prozent der Befragten an.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL am 23. und 24. Juni 2021 erhoben. Datenbasis: 1.001 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

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