50. Pride in London mit den Stars aus «Heartstopper»
Der Bürgermeister warnte vor Gefahren für LGBTIQ
Zum 50. Geburtstag der Pride Parade in London hat Bürgermeister Sadiq Khan vor Gefahren für die LGBTIQ-Community gewarnt.
Es gehe darum, Fortschritte zu feiern, aber auch weiter für gleiche Rechte von LGBTIQ einzutreten, sagte Khan am Samstag. Er verwies auf den tödlichen Angriff rund um eine beliebte Schwulen-Bar in Oslo vor einer Woche. «Wir müssen uns bewusst sein, dass für die Gemeinschaft immer noch die Gefahr von Diskriminierung, Voreingenommenheit und Gewalt besteht.» Khan betonte: «Wir marschieren heute für die Opfer von Oslo, für diejenigen, bei denen es noch keine Fortschritte gibt wie bei uns.»
In Oslo hatte in der Nacht zum 25. Juni ein Angreifer mit Schüssen zwei Menschen getötet und 21 weitere verletzt. Der norwegische Geheimdienst PST stuft die Attacke als islamistischen Terroranschlag ein (MANNSCHAFT berichtete).
In London versammelten sich bereits am Vormittag zahlreiche Menschen zur ersten Pride Parade seit Beginn der Corona-Pandemie. Viele der oft verkleideten Teilnehmer*innen trugen Regenbogenfahnen als Symbol der LGBTIQ-Szene. «In dieser grossartigen Stadt sollten wir ein Leuchtfeuer der Inklusion, der Offenheit sein, aber auch ein Ort, wo man sein kann, wer man sein möchte und wo man frei sein kann, zu lieben, wen man lieben möchte», sagte Bürgermeister Khan.
Auch die Stars der beliebten Netflix-Serie «Heartstopper» zeigten sich auf der Pride. Die Serie wird fortgesetzt, wie seit kurzem bekannt ist (MANNSCHAFT berichtete).
Hauptdarsteller Joe Locke (Charlie) tanzte mit Sebastian Croft, der in der Serie seinen Ex-Freund spielt, vor einer Gruppe homophober Gegendemonstrant*innen.
Die Parade vom Hyde Park bis zum Regierungsviertel Whitehall würdigt in diesem Jahr den ersten Marsch von Schwulen und Lesben 1972. Mehr als eine Million Menschen wurden in der britischen Hauptstadt für die Feiern erwartet.
Am berühmten Platz Trafalgar Square sollten prominente Musikstars auftreten. Darunter war auch Sängerin Emeli Sandé, die sich im April als bisexuell geoutet hatte (MANNSCHAFT berichtete), und ihre Partnerin, die Pianistin Yoana Karemova.
Das könnte dich auch interessieren
Berlin
Homofeindliches Mobbing am Campus Rütli? Staatsanwaltschaft ermittelt
Der Ehemann eines schwulen Lehrers am Campus Rütli in Neukölln bekommt nachts anonyme Anrufe und wird beleidigt. Stecken Schüler dahinter? Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Von Newsdesk/©DPA
Bildung
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
Österreich
Ex-Rotlicht-Boss Walter P. will als trans Frau ins Frauengefängnis
In Österreich änderte ein Ex-Rotlicht-Boss sein Geschlecht als weiblich, um in ein Frauengefängnis zu kommen. Die Geschichte sorgt für heftige Debatten.
Von Christian Höller
News
TIN
Justiz
Sport
Seattle plant «Pride Match» zur Fussball-WM 2026
Während die Fussball-WM 2026 in mehreren queerfreundlichen US-Städten gastiert, verbindet Seattle Sport und Pride-Feier zu einem sichtbaren Zeichen für die LGBTIQ-Community.
Von Newsdesk Staff
Pride
News
International
Österreich
Qwien eröffnet neuen Standort in Wien
Mit neuen Räumlichkeiten und gesicherter Finanzierung baut Qwien seine Rolle als queeres Kultur- und Forschungszentrum in Wien weiter aus.
Von Newsdesk Staff
News
LGBTIQ-Organisationen
Wissenschaft
Geschichte
Kultur