World Pride endet mit grossem Marsch und Politprominenz
Plan B: Die nächste findet 2025 in Washington statt
Mit Regenbogenflaggen, einer riesigen bunten Schlange und allerlei schrillen Outfits haben 50’000 Menschen in Sydney den letzten Tag der World Pride 2023 begangen.
Auch ein Marsch über die berühmte Harbour Bridge in Nähe des Opernhauses der australischen Ostküstenmetropole war am Sonntagmorgen (Ortszeit) Teil des bedeutendsten Grossevents des Jahres für die weltweite LGBTIQ-Gemeinde.
Zu der Abschlussveranstaltung kamen neben vielen jungen Menschen auch ältere Paare und ganze Familien, darunter zahlreiche indigene Australier*innen. Bei strahlend blauem Himmel und Temperaturen um 22 Grad liefen sie eine vier Kilometer lange Strecke, die von Nord-Sydney über die Harbour Bridge und schliesslich ins Zentrum der Stadt führte.
«Es ist etwas ganz Besonderes, der nächsten Generation die Bedeutung von Gleichberechtigung beizubringen», sagte eine Frau in weissem Strass- und Glitzeroutfit dem australischen Fernsehsender ABC. Sie nahm mit ihrer jungen Nichte im Einhorn-Kostüm an der Veranstaltung teil.
Auch Australiens Premierminister Anthony Albanese und Außenministerin Penny Wong, Australiens erste offen lesbische Frau im Parlament und Kabinett, waren mit dabei. «Wir sind ein inklusives Land und es ist grossartig, dies der Welt zu zeigen», sagte Albanese zu einem ABC-Reporter.
Sydney ist die erste Stadt der südlichen Hemisphäre, in der die WorldPride abgehalten wurde. Mit über 300 Veranstaltungen, darunter Konzerte, Filme, Ausstellungen, Drag-Shows und Paraden, feierte Australiens bevölkerungsreichste Stadt die Vielfalt, Akzeptanz und Inklusion der queeren Gemeinde. Ein Höhepunkt war das Konzert der Popsängerin Kylie Minogue, das am 24. Februar stattfand (MANNSCHAFT berichtete).
Einen Tag später folgte die legendäre Mardi-Gras-Parade, die zum 45. Mal – und erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie – wieder in Sydneys berühmter Oxford Street mit 12’000 Menschen gefeiert wurde.
Auch am letzten Tag des bunten Festivals war auf der Oxford Street von 10 bis 22 Uhr noch einmal Feiern angesagt. Parallel sollte in der zentralen Grünanlage The Domain das Abschlusskonzert «Rainbow Republic» mit sieben Stunden Live-Musik stattfinden – unter anderem mit einem Auftritt der deutschen Sängerin und trans Künstlerin Kim Petras.
Wie geht es weiter nach der World Pride in Sydney? Nicht in Taiwan, wie ursprünglich geplant (MANNSCHAFT+)
Das könnte dich auch interessieren
Religion
Kardinal Müller: Neuer Papst muss Umgang mit Homosexuellen klarstellen
Papst Franziskus ist tot. Der deutsche Kurienkardinal Müller war einer seiner lautesten Kritiker. Er hofft, dass dessen Nachfolger anders auftritt - etwa bei den Themen Islam und Homosexuelle.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Deutschland
Queerfeindliche Übergriffe in Magdeburg, Hamburg und Frankfurt
Wegen ihrer Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung werden Menschen in Brandenburg immer wieder angegriffen. Laut Ministerium trauen sie sich zunehmend, die Attacken auch anzuzeigen.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Geschlecht
Deutschland
Zukunft afghanischer Queers ist unsicher – Entscheidung vertagt
Mit der Entscheidung, vorerst keine Charterflüge für gefährdete Menschen aus Afghanistan zu organisieren, überlässt die geschäftsführende deutsche Bundesregierung das Thema der neuen Koalition. Für Queers keine gute Nachricht.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
International
Politik
Kevin Kühnert spricht erstmals über Gründe für seinen Rücktritt
Über ein halbes Jahr liegt der Rücktritt von Kevin Kühnert als SPD-Generalsekretär zurück. Nun spricht der schwule Genosse in der «Zeit» erstmals über seine Beweggründe.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Schwul
News