US-Eiskunstläufer Jason Brown: «Ich bin schwul»

Der 26-Jährige feiert bei Instagram die Vielfalt

Foto: Instagram/Jason Brown
Foto: Instagram/Jason Brown

Der US-Eiskunstläufer im Einzellauf, Jason Brown, wurde im Jahr 2015 US-Meister. Nun ist er 26 und hat sich via Instagram als schwul geoutet.

Im Jahr 2014 war Jason Brown bei den US-Meisterschaften noch auf dem 2. Platz gelandet. Daraufhin durfte er sein Land bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi vertreten. Auch sein schwuler Kollege Jorik Hendrickx aus Belgien trat in Sotschi an (MANNSCHAFT berichtete). Nun wandte sich Brown via Instagram an seine Fans, in einem längeren Text unter einem Foto mit dem Schriftzug «Love wins».

«Ich bin umgeben von schönen, kreativen, starken, stolzen, erfolgreichen und unterstützenden LGBTIQ-Vorbildern aufgewachsen. Ob Familienmitglieder, Trainer, Skater, Lehrer, Freunde oder andere, mit denen ich das Privileg hatte, Wege zu kreuzen, meine Wahrnehmung von LGBTIQ war alles andere als eindimensional», schreibt er.

Er habe es immer unmöglich und auch gefährlich gefunden, eine Gruppe mit einem einzigen Pinselstrich zu malen oder zu stereotypisieren. «Die Vielfalt der Menschen, die ich auf meiner Reise kennengelernt habe, hat mir gezeigt, dass jeder so individuell ist. Keine Erfahrung oder Persönlichkeit ist gleich, einfach Menschen, die ihre Identität, ihre Stimme und ihre Wahrheiten auf ihre eigene einzigartige Weise finden.»

Er habe seine eigene Sexualität nie in Frage gestellt oder auch nur viel darüber nachgedacht, weil es egal gewesen sei. «Ich bin, wer ich bin, und hatte immer das Glück, von Menschen umgeben zu sein, die mir das Gefühl gaben, dass das genug war.»

Der Kampf um Gleichberechtigung und Akzeptanz sei nicht zu Ende. Es bestehe kein Zweifel, dass sein Leben durch die Menschen um ihn herum bereichert wurde, die den Mut hatten, aufzustehen und ein Stück von ihrem Wesen mit der Welt zu teilen. «Und dafür sage ich Danke.»

Er glaube, dass die Liebe immer gewinnt, schreibt der 26-Jährige und erklärt schliesslich: «Ich bin schwul, und das ist eine Geschichte, die noch geschrieben wird.»

Zu den Gratulanten, die sich in den Kommentaren unter dem Post äusserten, gehört u.a. der olympische US-Eiskunstläufer Adam Rippon.

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