Tausende bei Christopher Street Day in Stuttgart und Jena
Sowohl am baden-württembergischen Landtag als auch am Sozial- und Integrationsministerium wehte die Regenbogenflagge
Nach den coronabedingten Einschränkungen ist am Samstag in Stuttgart wieder eine grosse Partyparade zum Christopher Street Day (CSD) gestartet.
Entlang der Route standen tausende jubelnde Zuschauer und schauten sich das bunte Event an. Nach Angaben der Veranstalter*innen waren 100 Gruppen mit bis zu 25 000 Teilnehmenden angemeldet. 2021 seien lediglich 7000 Menschen mitgelaufen.
Der CSD ist eine Veranstaltung der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren Community. Veranstalter der als Demonstration angemeldeten Parade ist die Interessengemeinschaft Christopher Street Day Stuttgart. Sowohl am Landtag als auch am Sozial- und Integrationsministerium wehte die Regenbogenflagge.
Schirmfrau für Stuttgart «PRIDE 2022!» unter dem Motto «Community.Kraft.Europa» war dieses Jahr Landtagspräsidentin Muhterem Aras. Die Grünen-Politikerin fuhr laut Mitteilung an der Spitze der Parade auf dem CSD-Truck mit. «Es ist ein starkes Zeichen, wenn viele Tausende mit und durch den Stuttgart Pride für Vielfalt und gleiche Rechte demonstrieren und die Lebensfreude einer offenen Gesellschaft sichtbar machen und feiern», hatte sie im Vorfeld erklärt.
Es waren auch zahlreiche Flaggen der Ukraine zu sehen. Ein Zeichen der Solidarität mit dem Land, das sich gegen den russischen Angriff zur Wehr setzt.
Auch in Jena wurde CSD gefeiert: Mehr als 4500 Menschen sind hier nach Angaben der Veranstalter*innen für mehr Toleranz und Vielfalt sowie die Rechte queerer Menschen auf die Strasse gegangen. «Das war der grösste CSD-Demonstrationszug in den vergangenen zehn Jahren in Thüringen. Es ist verdammt voll», sagte eine Sprecherin der Organisatoren.
Bekräftigt worden seien von den Teilnehmer*innen Forderungen unter anderem nach Abschaffung des Transsexuellengesetzes oder für die Gleichstellung aller Familienmodelle, die es in der Gesellschaft gibt. Immer wieder tauchte die Regenbogenfahne im Demonstrationszug auf, die für Vielfalt steht.
Es gibt unterdessen Hinweise auf mögliche Infektionen mit Affenpocken bei früheren Pride-Veranstaltungen (MANNSCHAFT berichtete).
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