Sydney trägt Regenbogen: World Pride erstmals in südlicher Hemisphäre
17 Tage lang Feiern, Demonstrieren und Konferieren
Sydney leuchtet in den nächsten 17 Tage in allen Farben des Regenbogens: Die australische Metropole hat am Freitag den Startschuss für die WorldPride 2023 gegeben, die bedeutendste Grossveranstaltung des Jahres für die weltweite LGBTIQ-Gemeinde.
Das bunte Festival findet erstmals in seiner Geschichte in einer Stadt der südlichen Hemisphäre statt. Geplant sind mehr als 300 Events, darunter Konzerte, Filme, Ausstellungen, Drag-Shows und Paraden, in denen Vielfalt und Akzeptanz gefeiert werden.
Die WorldPride wird zum mittlerweile achten Mal gefeiert: Die globale Veranstaltung, die alle zwei bis drei Jahre an eine andere Gastgeberstadt vergeben wird, fand erstmals im Jahr 2000 in Rom statt. Sydney gilt als eine der trendigsten und tolerantesten Städte der Welt und ist berühmt für seine Schwulenszene.
Unter anderem gibt es in Sydney eine LGBTIQ Menschenrechtskonferenz, zu der sich neben Akivist*innen aus aller Welt auch politische Vertreter*innen angekündigt haben: darunter Helena Dalli, die erste EU-Kommissarin für Gleichstellung, Jessica Stern, US-Botschafterin für LGBTIQ-Rechte und Victor Madrigal-Borloz, der Unabhängige Experte der Vereinten Nationen (UN) zu Gewalt und Diskriminierung auf Basis der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität. Auch Julia Ehrt wird auf der Konferenz sprechen, die Geschäftsführerin von ILGA World (MANNSCHAFT+).
Einer der Höhepunkte ist am 24. Februar ein grosses Konzert in der zentralen Grünanlage The Domain, zu dem sich unter anderem die australische Pop-Queen Kylie Minogue und ESC-Teilnehmerin Jessica Mauboy angesagt haben (MANNSCHAFT berichtete).
Herzstück der WorldPride ist einen Tag später die Mardi-Gras-Parade, die erstmals seit der Corona-Pandemie wieder in der berühmten Oxford Street stattfindet. Sieben Stunden lang werden sich mehr als 10’000 Teilnehmer*innen in teils glamourösen Outfits sowie 200 bunte Wagen ihren Weg über die Flaniermeile bahnen.
Den Abschluss bildet am 5. März der Pride-Marsch über die weltbekannte Harbour Bridge, in unmittelbarer Nähe des ikonischen Opernhauses. «50’000 Menschen in ihren leuchtendsten Farben werden in einem starken internationalen Statement über das ikonische Wahrzeichen marschieren», so die Veranstalter. Die Botschaft sei: «Wir sind hier, wir sind vereint – und wir sind unermüdlich in unserer Forderung nach Gleichberechtigung für alle LGBTQ-Menschen nicht nur in Australien, sondern auf der ganzen Welt.»
St. Patrick’s Day in Irland: Noch immer dürfen LGBTIQ nicht überall mitmarschieren (MANNSCHAFT berichtete)
Das könnte dich auch interessieren
News
Würgen beim Sex brachte den Tod: Rentner verurteilt
Weil sein Sexpartner erstickt war, wurde in Klagenfurt ein Rentner am Landesgericht verurteilt: Wegen fahrlässiger Tötung muss er eine Geldstrafe von 1'400 Euro zahlen.
Von Newsdesk Staff
Lust
Schwul
Justiz
Österreich
Österreich
Burkina Faso: SoHo fordert Schutz für LGBTIQ vor Strafgesetzgebung
In Burkina Faso soll Homosexualität künftig mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner fordert internationalen Einsatz für die Rechte von LGBTIQ.
Von Newsdesk Staff
LGBTIQ-Rechte
Queerfeindlichkeit
News
International
International
In Russland nach LGBTIQ-Themen googeln ist jetzt verboten
Weitere Einschränkung der Meinungsfreiheit in Russland. Wer im Internet nach «extremistischen Inhalten» sucht, macht sich strafbar. Darunter fallen neben queeren Inhalten auch das Abspielen bestimmter Musik und Beiträge zur Opposition.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
People
Olympiasieger Greg Louganis verkauft seine Medaillen und verlässt USA
Mit seinen fünf Weltmeistertiteln hat er es ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
Sport