Oppositionsführer der Homosexualität schuldig gesprochen
(dpa) – Am 7. März ist der malaysische Oppositionsführer Anwar Ibrahim überraschend wegen Homosexualität schuldig gesprochen und zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.
Ein Berufungsgericht hob den vor zwei Jahren von einer niedrigeren Instanz ergangenen Freispruch auf. Die drei Richter sahen es nach Angaben von Anwälten einstimmig als erwiesen an, dass der 66-Jährige 2008 Geschlechtsverkehr mit einem Mitarbeiter hatte. Homosexualität ist in dem muslimischen Land verboten.
Beobachter rechneten gemäss der Nachrichtenagentur dpa mit einer umgehenden Berufung Anwars gegen das Urteil. Anwar hat die Anklagen stets als politische Schmierenkampagnen gebrandmarkt. Er vermutete die Regierung hinter der Anklage, weil er damals dabei war, deren Macht mit einem erfolgreichen Oppositionsbündnis anzugreifen. Bei den Regionalwahlen im bevölkerungsreichsten Bundesstaat Selangor darf er nun nicht wie geplant antreten, seinen Sitz im nationalen Parlament wird er verlieren. Menschenrechtsorganisationen und Juristenverbände in aller Welt kritisierten die Prozesse scharf.
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