Madonna und Patti LuPone in der neuen Staffel von «Pose»
Madonnas Hit «Vogue» spielt eine wichtige Rolle in der zweiten Staffel
In New York gab Produzent Ryan Murphy erste Details für die zweite Staffel von «Pose» bekannt. Unter anderem geht es um Madonnas Hit «Vogue» und die Sängerin Patti LuPone, die eine Gastrolle erhält.
Dieses Jahr soll die zweite Staffel der Hitserie «Pose» anlaufen. Ein genaues Datum ist zwar noch nicht bekannt, doch am Paley Fest in New York verriet der Produzent Ryan Murphy («Glee», «American Horror Story») erste Details.
Zum einen erhält die gefeierte Musicaldarstellerin Patti LuPone eine Gastrolle. Die heute 69-Jährige gilt als eine der bedeutendsten Talente am Broadway in New York und war in mehreren Produktionen zu sehen, darunter in «Evita», «Les Misérables» und «Sweeney Todd».
Zum anderen macht die Serie einen Zeitsprung nach vorne. War die erste Staffel noch in den Achtzigerjahren angesiedelt, so spielt die erste Episode der zweiten Staffel am 27. März 1990 – der Tag, an dem Madonnas Song «Vogue» veröffentlicht und zum globalen Hit avancierte. Madonna selbst habe in der Serie aber keinen Gastauftritt, so Murphy.
«Pose» dreht sich um die sogenannte «Ballroom»-Kultur, eine LGBTIQ-Subkultur, die sich im New York der Siebziger- und Achtzigerjahre entwickelte. Damals liessen sich viele queere Menschen von den Models in den Hochglanzzeitschriften und ihren Posen inspirieren. Auf der Tanzfläche kombinierten sie das Posieren mit dem Laufsteglaufen und erweckten so eine neue Tanzform zum Leben: das «Voguing». Noch heute ist diese spezielle Ausdrucksform Teil vieler Dragshows und so beispielsweise auch bei «Ru Paul’s Drag Race» zu sehen.
Ende der Achtzigerjahre entdeckte Madonna das Voguing bei ihren Tänzern und schrieb kurzerhand einen Song darüber. Sie liess viele Voguing-Elemente ins dazugehörige Musikvideo einfliessen und katapultierte die Tanzform so ins globale Rampenlicht. Es bleibt abzuwarten, welchen Einfluss der Erfolg des Songs auf die zweite Staffel und die verschiedenen Figuren von «Pose» hat.
Mit seiner Serie arbeitet Murphy nicht nur einen wichtigen Aspekt der LGBTIQ-Kultur auf, sondern schreibt auch selbst Geschichte. Noch nie waren in einer Serie so viele trans Schauspielerinnen zu sehen. Eine prominente Rolle spielt etwa Mj Rodriguez, die eine HIV-positive trans Frau mit grossem Voguing-Talent spielt. Zu den Drehbuchautor*innen der Serie gehört unter anderem auch die trans Aktivistin und Bestsellerautorin Janet Mock.
«Pose» wird vom US-amerikanischen Sender Fx produziert. Im deutschsprachigen Raum ist die Serie auf Netflix zu sehen.
Das könnte dich auch interessieren
Serie
Charlie Hunnam ist Ed Gein – Dieses «Monster» prägte schon Hitchcock
Die neue Staffel der Netflix-Serie «Monster» widmet sich dem Serienmörder Ed Gein – und zeigt, warum seine Geschichte bis heute Horrorklassiker prägt.
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
People
Serie
Neu bei Netflix: Charlie Hunnam spielt für Ryan Murphy das «Monster»
Der Star aus «Queer as Folk» kehrt damit erstmals zu einer schwulen Rolle zurück
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
People
Film
Neue Doku über «Pink Lake»: Spagat zwischen Party und Aufarbeitung
Bernd Radler hat den Film «Pink Lake – Vielfalt am Wörthersee» gedreht. Am Sonntag wird er erstmals ausgestrahlt.
Von Newsdesk Staff
Reisen
Österreich
TV
Unterhaltung
Ab auf die Couch: Diese Serien starten im Oktober
Im Oktober kehren nicht nur die langen TV-Abende zurück – auch das queere Serienuniversum dreht richtig auf. Bereit für Drama, Dreiecksbeziehungen und düstere Vibes? Let’s binge!
Von Robin Schmerer
Schwul
Lesbisch
Serie
Bi